Grasleben feiert die Verbundenheit zwischen Ost und West

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Nicht nur heute ein harmonisches Gespann: Gabriele Brakebusch, Präsidentin des Landtages von Sachsen-Anhalt und Gemeindebürgermeisterin Veronika Koch. Fotos/Podcast: Alexander Panknin
Nicht nur heute ein harmonisches Gespann: Gabriele Brakebusch, Präsidentin des Landtages von Sachsen-Anhalt und Gemeindebürgermeisterin Veronika Koch. Fotos/Podcast: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Grasleben. Am heutigen Sonntag veranstaltete die Gemeinde Grasleben ihren alljährlichen Neujahrsempfang. Als Gastrednerin kam auch die Präsidentin des Landtages von Sachsen-Anhalt, Frau Gabriele Brakebusch, und hatte ein ganz besonderen Thema im Gepäck: "Dreiviertel zwölf oder Viertel vor zwölf – Was unterscheidet die Sachsen-Anhalter von den Niedersachsen?"


Der Neujahrsempfang fand in derAula der Grundschule von Grasleben statt. Geladen waren Gäste aus der Politik und dem öffentlichen Leben.

Neben dem Besuch von Gabriele Brakebusch, der sich mit dem Zusammenhalt zwischen Niedersachsen/Helmstedt und Sachsen-Anhalt befasste, waren es doch besonders die Ehrenamtlichen der Samtgemeinde Grasleben, die heute im Mittelpunkt stehen sollten.

Zur Begrüßung spielte die Bergkapelle der esco-GmbH, danach folgte ein Redebeitrag von Samtgemeindebürgermeister und Gemeindedirektor Gero Janze. Als Bürgermeisterin von Grasleben hielt Veronika Koch eine Ansprache.

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Die Bergkapelle unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Dunkhorst. Foto:


Begrüßung und Redezeit


Rede von Gero Janze:

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Gemeindedirektor Gero Janze bei der Begrüßung. Foto:



Neben Neujahrsgrüßen sprachen sich beide für den guten Zusammenhalt in der Gemeinde und die wirklich wichtige und gute Arbeit der vielen Ehrenamtlichen aus.

Veronika Koch befindet sich aktuell im siebten Jahr ihrer Amtszeit, berichtet Sie. Deshalb gab sie einen Rückblick auf ihre Arbeit, auf gute und schöne Momente.

Als Mitglied des Landtags griff Koch auch ein aktuelles Thema aus Hannover auf: Politische Gewalt. Dabei bezog sie sich auf einen Zwischenfall aus der Vergangenheit, bei dem Michael Burda, Bürgermeister der Gemeinde Beierstedt, sogar eine Morddrohung bekam (regionalHeute.de berichtete). Zum Glück habe er sich davon nicht einschüchtern lassen.

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Veronika Koch geht hart mit Anfeindungen gegen Ehrenamtliche ins Gericht. Foto: Alexander Panknin



Aber auch sie selbst sei Opfer von Anfeindungen geworden. So hatte jemand in Grasleben ein Bettlaken aufgehangen mit der Aufschrift: "Schlecht geKocht". Die sei dagegen kein Vergleich, doch fragte sie sich, ob dies nicht der Anfang sei. Hass und Gewalt gegen Bürgermeister würden deutlich zunehmen. Doch es ginge weiter: erst kürzlich habe es bei einem Großeinsatz einen Übergriff auf eine Kameradin der Feuerwehr in Mariental gegeben.

Sie machte ihrem Ärger über solche Aktionen Luft: "Wieviel Energien und welche Abneigung muss man eigentlich aufbringen, um solche despektierlichen Aktionen zu starten?" Sie sprach sich deutlich gegen jegliche Anfeindungen aus, derer Ehrenamtliche heutzutage leider viel zu oft ausgesetzt seien.

Rede von Veronika Koch:

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Gabriele Brakebusch über Ost und West


In einem charmanten Beitrag erzählt die Präsidentin des Landtages in Sachsen-Anhalt, Gabriele Brakebusch, über die alte Verbundenheit zwischen Niedersachsen und ihrem Bundesland.

Wie auch den Rest Deutschlands verbinde natürlich eine lange Zeit der Trennung die beiden Länder. Gerade Helmstedt erlangte als "Grenzland" hierbei besondere historische Bedeutung. Doch habe die Geschichte gezeigt, dass es nicht im Sinne der Menschen gewesen sei, getrennt zu sein. Vielmehr sei es erstaunlich, dass sich der Mauerfall im nächsten Jahr zum 30. Male jähren würde, die Städtepartnerschaft zwischen Helmstedt und Magdeburg dies aber bereits im letzten Jahr still und heimlich getan hätte. Tatsächlich habe es bereits zu Grenzzeiten ein Abkommen der beiden Städte gegeben.

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Gabriele Brakebusch schaffte es mit ihrem Vortrag die Verbundenheit der beiden Bundesländer zu verdeutlichen. Foto:



Auch die vielen Familiengeschichten würden von dem Widerstand zeugen, den die Menschen gegen diese Trennung gehegt hätten.Heute seien die ehemaligen Grenzen kaum noch zu spüren. Gerade auf dem Arbeitsmarkt würde man dies sehen. Etliche Sachsen-Anhalter würden in Niedersachsen arbeiten - als Beispiel nannte sie Volkswagen.

So würden es eher Details sein, die heute noch den kleinen Unterschied ausmachen würden. Die einen nennen es Hähnchen, die anderen nennenes Bräuler. Heißt es Dreiviertel zwölf oder Viertel vor zwölf? Supermarkt oder Kaufhalle? Und was ist eigentlich Bückware?

Spätestens beim Thema Lappwaldsee sei aber klar, wie gut die beiden Länder mittlerweile zusammenarbeiten würden. Zwei Drittel gehören Sachsen-Anhalt, der Rest Helmstedt. Doch man würde hier nicht differenzieren - der See gehöre einfach beiden Parteien.

Rede von Gabriele Brakebusch:

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Ehre dem Ehrenamt


Wie es sich für einen Empfang der Gemeinde gehört, wurden natürlich auch ein paar Ehrungen vorgenommen. Dank für ihr hervorragendes Engagement erhielten:

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Die Geehrten. hinten v.l.: für die Samtgemeinde Grasleben, Heinz Ramthun, für Grasleben Klaus Köppe. vorne v.l.: für Grasleben Renate Koblitz, für Rennau Ingrid Niemann-Zängerling, für die Samtgemeinde Grasleben Familie Wermuth. Foto:



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Weitere musikalische Einlagen trugen folgende Schülerinnen aus Grasleben vor: Mia Bergau und Martha Hunold, jeweils mit einer Klaviersonate und Lilly Ladenthien mit demEd Sheeran Cover von "Perfect", Gitarre mit Gesang.

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