Großbrand: Sportheim Groß Brunsrode brannte ab

von Sandra Zecchino


Einer der größten Einsätze der Feuerwehren der Gemeinde Lehre der letzten Jahre dauerte gestern fast sieben Stunden. Fotos: Presseteam der Gemeindefeuerwehr Lehre
Einer der größten Einsätze der Feuerwehren der Gemeinde Lehre der letzten Jahre dauerte gestern fast sieben Stunden. Fotos: Presseteam der Gemeindefeuerwehr Lehre

Lehre. Um 13:59 Uhr wurden die ersten Feuerwehren der Gemeinde Lehre zu einem Brand im Sportheim Groß Brunsrode alarmiert. Das Feuer hielt die Einsatzkräfte bis zu sieben Stunden in Atem. Nachdem um 17.30 Uhr das Feuer zwischenzeitig unter Kontrolle war und mit Nachlöscharbeiten begonnen wurde, brach es gegen 19.30 Uhr auf einem Teil des Daches erneut aus.


Beim Eintreffen der Feuerwehr war eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Daches zu erkennen. Innerhalb kurzer Zeit waren mit den Feuerwehren Beienrode, Flechtorf, Groß Brunsrode, Essehof, Essenrode, Klein Brunsrode, Lehre und Wendhausen alle Feuerwehren der Gemeinde Lehre am Einsatz in Groß Brunsrode beteiligt. Zusätzlich wurden zur Eigensicherung der Einsatzkräfte ein Rettungswagen der Malteser Rettungswache Königslutter, sowie Kräfte der Kreisfeuerwehr Helmstedt mit dem Abrollbehälter Atemschutz/Strahlenschutz alarmiert.

Das Feuer war vermutlich in einer Zwischendecke ausgebrochen. Es wurden Türen des Sportheims sowie die Dachhaut gewaltsam geöffnet. Mit mehreren Strahlrohren wurde parallel die Brandbekämpfung im Außen- und Innenangriff vorgenommen.

Der Kreisbrandmeister und der stellvertretende Abschnittsleiter Nord waren vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

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Wasserversorgung schwierig


Da die Wasserversorgung in dem außenliegenden Bereich schwierig war, wurde zuerst Wasser im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen herangefahren. Erst im weiteren Verlauf konnte mit dem neuen Gerätewagen-Logistik des Katastrophenschutzes eine zirka 1,2 Kilometer lange Schlauchleitung vom Ort bis zum Sportheim verlegt werden.

Im Einsatzverlauf brannte die Dachhaut des Flachdachgebäudes an mehreren Stellen durch, so dass auch eine Brandbekämpfung über die Drehleiter vorgenommen wurde. Um die Löschwirkung zu verbessern, wurde auch Schaum eingesetzt.

Feuer zwischenzeitig unter Kontrolle


[image=5e176eb6785549ede64dc130]Nachdem gegen 17.30 Uhr „Feuer unter Kontrolle; Nachlöscharbeiten“ gegeben werden konnte, brach es gegen 19.30 Uhr während der Nachlöscharbeiten auf einem Teil des Daches erneut aus. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch die Feuerwehren Lehre und Groß Brunsrode vor Ort. Die übrigen Feuerwehren waren bereits um 19 Uhr wieder eingezogen, um den Brandschutz im Gemeindegebiet sicherzustellen.

Gegen 20.45 Uhr war der Einsatz dann wirklich fast beendet: Feuer aus. Alle Glutnester waren gelöscht und das Dach zum größten Teil abgetragen. Bei einer abschließenden Kontrolle mit der Wärmebildkamera von der Drehleiter aus, konnten keine Wärmequellen mehr gefunden werden.

Die verbliebenen Kräfte bauten jetzt noch die Schlauchleitungen zurück. Somit geht einer der größten Einsätze der Feuerwehren der Gemeinde Lehre der letzten Jahre nach fast sieben Stunden zu Ende.

Insgesamt waren 130 Einsatzkräfte mit 25 Fahrzeugen im Einsatz.
Es wurden 40 Trupps unter schwerem Atemschutz eingesetzt.

Tolle Unterstützung der Bevölkerung


Im Gerätehaus der Feuerwehr Groß Brunsrode wartet noch eine Stärkung auf die verbliebenen Einsatzkräfte. Der Besitzer eines in Lehre ansässigen griechischen Restaurants hatte von dem Feuer gehört und zögert nicht, die Feuerwehrkameraden mit Gyros, Brot und Salat zu verpflegen. Auch der Sportverein und einige Anwohner bedanken sich bei der Feuerwehr für ihre Arbeit, in dem sie Essen und Getränke im Gerätehaus bereitgestellt haben.

Aktualisiert: 12 Uhr


Der Schaden dürfte nach ersten Schätzungen bei mindestens 100.000 Euro liegen. Brandermittler der Polizei haben am Vormittag die Untersuchungen des Brandortes aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen kann Vorsatz ausgeschlossen werden. Der Brand dürfte in einer Restmülltonne an der Rückseite des Gebäudes entstanden sein. Von dort haben sich die Flammen auf das restliche Gebäude ausgebreitet. Ob möglicherweise noch ein Sachverständiger hinzugezogen werden soll, werden die Absprachen mit der Staatsanwaltschaft ergeben.

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Starke Rauchentwicklung erwartete die Feuerwehren beim Eintreffen am Einsatzort. Foto:


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