Region erhält Bundesförderung zum Aufbau einer Wasserstoffindustrie

Dabei sind vor allem die Kraftwerke Mehrum und Buschhaus im Blick.

Hubertus Heil und Falko Mohrs, beide SPD.
Hubertus Heil und Falko Mohrs, beide SPD. | Foto: Falko Mohrs

Region. Diese Entscheidung aus Berlin öffnet laut den beiden Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs und Hubertus Heil (beide SPD) Perspektiven für die ganze Region. Die Region Südost-Niedersachsen erhält eine Bundesförderung für den Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft - auch die Kraftwerke Mehrum (Peine) und Buschhaus (Helmstedt) sind dabei im Blick. Mohrs und Heil berichten hierüber in einer Pressemitteilung.


Die Bewerbung der Region Südost-Niedersachsen konnte sich gegen zahlreiche Mitbewerber erfolgreich durchsetzen. Der Peiner Bundestagsabgeordnete Hubertus Heil (SPD) sagt zu den positiven Nachrichten aus Berlin: "Ich habe die Bewerbung gerne unterstützt, da durch diesen Schritt in Richtung klimaneutraler Mobilität die Chance besteht, hoch qualifizierte Arbeitsplätze in unserer Region zu schaffen. Die Infrastruktur und die bereits existierenden Wasserstoffprojekte vor Ort zeichnen die Region aus und bieten beste Voraussetzungen zum Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft, was nun mithilfe des Bundes umgesetzt werden wird". Die beiden Bundestagsabgeordneten Heil und Mohrs hatten sich in einem gemeinsamen Brief Ende August persönlich an Bundesverkehrsminister Scheuer gewandt, mit der Bitte das Projekt zu unterstützen. "Die Förderung öffnet zudem eine Perspektive für die Nachnutzung des Kraftwerks Mehrum bei Hohenhameln. Im Konzept ist vorgesehen, dass der Standort eine zentrale Rolle bei der Produktion von grünem Wasserstoff spielen wird", so Hubertus Heil weiter.
Bei dem Projekt handelt es sich um einen Kraftakt der gesamten Region. Die Hauptverwaltungsbeamten der Region haben sich darauf verständigt, dass der Landkreis Helmstedt im Namen aller den Antrag, Wasserstoffkompetenzzentrum zu werden, stellt. Für die erste Phase der Konzeptentwicklung wird es eine Bundesförderung von rund 400.000 Euro geben.

Das Gelände des Kohlekraftwerks Mehrum. (Archivbild)
Das Gelände des Kohlekraftwerks Mehrum. (Archivbild) Foto: aktuell24



Standort Buschhaus überzeugt


Nach Überzeugung des Bundestagsabgeordneten Falko Mohrs muss bei der Entwicklung des Konzeptes die gesamte Region in den Fokus genommen werden. "Dabei muss der Standort Buschhaus eine wichtige Rolle spielen, da er sehr gute Voraussetzungen mitbringt", ist sich der Abgeordnete sicher.

Auch die niedersächsische Regionalministerin Birgit Honé freut sich über die guten Nachrichten: "Unser Engagement im Wasserstoffcampus Salzgitter trägt Früchte. Die gesamte Region macht sich auf, eine Wasserstoffregion zu werden und wird dabei vom Bund unterstützt. Das ist ein toller Erfolg!"

Der Zusammenschluss aus zahlreichen Akteuren, Unternehmen und Gebietskörperschaften aus der Region Südost-Niedersachsen hatte sich beim HyExperts-Wettbewerb des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur beworben. Aus dem Landkreis Peine sind mit dem Kraftwerk Mehrum, den Stadtwerken Peine sowie der Wirtschafts- und Tourismusfördergesellschaft Landkreis Peine mbH (wito gmbh) mehrere Akteure im Konsortium vertreten.

Großer Bahnhof für altes Kraftwerk


Am 18. September um 16 Uhr findet eine öffentliche Informationsveranstaltung in der Mehrumer Sporthalle zur Zukunft des Kraftwerks statt. Daran teilnehmen werden unter anderem Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies, Hubertus Heil, Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier aus dem niedersächsischen Europa- und Regionalministerium sowie Hohenhamelns Bürgermeisterkandidat Uwe Semper (SPD).


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