Helmstedt. Auf der A2 zwischen Helmstedt-Zentrum und Helmstedt West kam es am späten Mittwochabend zu einem Auffahrunfall zwischen zwei Lastkraftwagen. Die A2 musste in Richtung Hannover für mehrere Stunden vollgesperrt werden. Seit etwa 8 Uhr ist die Strecke wieder frei.
Nach ersten Erkenntnissen kollidierte ein Lkw mit einem vorausfahrenden Laster. Unklarheit herrschte zunächst über die Ladung eines der beteiligten Fahrzeuge. Beim Prüfen der Ladepapiere ergab sich der Verdacht, dass es sich um Gefahrgut handeln könnte – eine entsprechende orangefarbene Warntafel war jedoch nicht am Fahrzeug angebracht, berichtet die Feuerwehr.
Große Schäden
Zur weiteren Klärung musste der betroffene Lkw durch die Einsatzkräfte mit einem Motortrennschleifer geöffnet werden. Ein Trupp unter Atemschutz kontrollierte die Ladung. Die Sichtung ergab, dass es sich offenbar nicht um Gefahrgut handelte. Dennoch verursachte der massive Aufprall erhebliche Schäden. Aus dem auffahrenden Lkw traten große Mengen an Betriebsmitteln aus, die sich über die gesamte Fahrbahn verteilten. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle weiträumig ab. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.
Fahrer schwer verletzt
Wie die Polizei mitteilte, befuhren kurz vor dem Unfallzeitpunkt, gegen 23.20 Uhr, ein 45-jähriger und ein 22-jähriger Lkw-Fahrer hintereinander die A2 in Richtung Hannover. In Höhe des Ausfädelungsstreifens an der Anschlussstelle Helmstedt-West habe dann ein links von ihnen fahrendes Fahrzeug den Lkw des 45-Jährigen geschnitten, um die Autobahn zu verlassen. Infolge setzte der Notbremsassistent des vorwegfahrenden Lkw ein und der 22-Jährige fuhr mit seinem Fahrzeug auf seinen Vordermann auf. Der verursachende Wagen setzte seine Fahrt weiter fort und verließ die Autobahn. Beide Fahrer wurden schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.
Autobahn gesperrt
Neben den Sattelzügen wurde durch auslaufende Betriebsstoffe auch die Fahrbahn auf einer Fläche von etwa 600 Quadratmetern erheblich beschädigt. Aufgrund der Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten musste die Autobahn in Richtung Hannover an der Unfallstelle vollgesperrt werden. Um kurz nach 8 Uhr am Donnerstagmorgen teilte die Polizei mit, dass die Strecke wieder freigegeben ist.
Polizei sucht Zeugen
Im Rahmen eines eingeleiteten Ermittlungsverfahrens werden auch Zeugen gesucht, die Angaben zum Unfallhergang und zum verursachenden Fahrzeug machen können. Hinweise nimmt das Autobahn-Polizeikommissariat unter der Telefonnummer 0531/476-3715 entgegen.