28.11.2024, 16:25 Uhr

Helmstedt. Zwei Tage steht der Raumshuttle-Simulator „Spacebuzz One“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf dem Schulhof der Giordano Bruno Schule in Helmstedt. Für die Schüler ein spektakuläres Erlebnis, so geht aus einer Pressemitteilung des Landkreises hervor.

„Hinterher überglücklich vor Freude“ sei sie gewesen, sagt Kirsten Schaube, didaktische Leiterin an der IGS Helmstedt, als sie im Sommer die Nachricht von der Zusage für den Spacebuzz-One-Besuch bekam. Nur drei Schulen in Deutschland haben dieses Glück. Bis 2026 ist der DLR-Raumfahrtsimulator ausgebucht.

Insgesamt 240 Schüler der Klassen 5 bis 8 werden an diesen zwei Tagen durch den Simulator „geschleust“, der fast in Lebensgröße eines Raumshuttles auf einem LKW montiert ist. Jeweils acht Personen können im Inneren Platz nehmen und bekommen mit Hilfe der beweglichen Sitze und einer Virtual-Reality-Brille ein sehr authentisches Bild von einem Flug ins Weltall – und vor allem: spektakuläre 3D-Bilder auf die Erde und den Mond.

Die Kinder waren nach dem Erlebnis fast noch begeisterter als ihre Lehrerin. Dabei ist der circa 10-minütige virtuelle Flug zum Mond nur der Höhepunkt einer langen Vorbereitung: „Wir wollten nicht nur eine Viertelstunde Kino-Konsum, sondern dieses tolle Erlebnis in eine richtige Unterrichtseinheit einbetten“, erklärt Josephine Spillner, Fachbereichsleiterin für Mathematik und Naturwissenschaften.

Kopfüber Toastbrot essen

Vier Wochen lang wurde das Thema vorbereitet. Die Schüler haben in Experimenten und Übungen allerhand ausprobiert und gelernt – über Astronauten, die Erde, Raketenantrieb und wie man zum Beispiel in der Schwerelosigkeit kopfüber ein Toastbrot essen sollte.

Und auch dem Team vom Spacebuzz One hat es sehr gut gefallen in Helmstedt. Ein zweiter Simulator soll demnächst gebaut werden. Und vielleicht kommt der wieder zur IGS – damit weitere Schüler zumindest virtuell einmal „völlig losgelöst“ über der Erde schweben können.

Weitere Infos unter: https://spacebuzzone.de/