Horrorfund in Peine - Zwei Igel mutmaßlich angezündet

Der Landkreis Peine bittet dringend um Hinweise. Man gehe davon aus, dass die Tat sich am vergangenen Wochenende ereignet hat.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Peine. Zwei tote Igel wurden am Montagabend, 20. September, auf einem Feldweg nördlich der Glascontainer an der Weststraße in Bierbergen gefunden. Die Auffindesituation legt nahe, dass die Igel keines natürlichen Todes gestorben sind, zudem wiesen beide Tiere Brandspuren auf. „Leider können wir derzeit noch nicht sagen, ob die Brandspuren nach dem Tod der beiden Igel entstanden sind oder mit ihrem Tod in Zusammenhang stehen“, erklärt Kreissprecher Fabian Laaß. Das berichtet der Landkreis Peine in einer Pressemitteilung.


Am Fundort der Igel befanden sich Scherben einer Glas- oder Kristallschale mit umlaufendem länglich-ovalen Muster in einer lilafarbenen Tüte – möglicherweise wurden die toten Tiere in dieser Schale transportiert oder dem Feuer ausgesetzt. „Wir gehen davon aus, dass die Igel am Wochenende zwischen dem 18. und 20. September dort abgelegt wurden. Reste von verbranntem Zeitungspapier trugen das Datum 18. September 2021“, berichtet der Kreissprecher.

Der Landkreis Peine bittet um sachdienliche Hinweise: Wer kann etwas zu dem Vorfall mitteilen, wer kennt die gefundene Schale? Wer hat ein Feuer in der Nähe des Fundortes gesehen? Zeugen werden gebeten, sich an den Fachdienst Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung des Landkreises Peine per E-Mail an lebensmittel.tiere@landkreis-peine.de oder telefonisch unter 05171/401-6023 zu wenden.

„Falls die beiden Igel vorsätzlich getötet worden sein sollten, liegt eine Straftat vor, die mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe geahndet werden kann. Es handelt sich hierbei also nicht um einen Kavaliersdelikt“, macht Laaß deutlich.


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