”Hotelbau Klosterkarree als Pilotprojekt”: Das sagt die Politik dazu

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Wolfenbüttel. Teil vier unserer Serie widmet sich dem Projekt ”Hotelbau Klosterkarree als Pilotprojekt”. Nachdem sich die Wolfenbütteler Politik in den vergangenen Tagen zu den Projekten "Erweiterung des Einzelhandel-Angebotes”, "Erlebnis Wasser"“Schaffung von Wohnraum für Studierende” äußerte, geht es heute um die Idee, aus dem Kloster "Zur Ehre Gottes" ein Hotel der gehobenen Klasse entstehen zu lassen. 

Thema heute: ”Hotelbau Klosterkarree als Pilotprojekt”


Zum Projektvorhaben: Bis 2020 soll ein Viersterne-Hotel in zentraler Lage der historischen Kulturstadt Wolfenbüttel gebaut und in Betrieb genommen. Als Gebäude stehen hierzu das große Anwesen das Klosters "Zur Ehre Gottes“ und die Alte Apotheke zur Diskussion. Zur Umsetzung dieses Projekts wäre es jedoch notwendig, dass das Kloster in den Besitz der Stadt Wolfenbüttel übergeht. Derzeit steht das sanierungsbedürftige Kloster leer, befindet sich aber noch immer in der Trägerschaft der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und wurde bis zur Sanierung von sechs Konventualinnen genutzt. Die genaue Projektbeschreibung finden Sie im Blickpunkt der Stadt Wolfenbüttel.


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Rudolf Ordon. Foto: privat



Rudolf Ordon, FDP

"Vor einigen Jahren wurde der BV Germania an die Schweigerstraße verlegt, vor allem um am Grünen Platz Raum für ein hochwertiges Hotel zu schaffen. Offensichtlich hat sich kein Investor finden lassen. Falls sich dieser für das Klosterkarree findet, sollte die Stadt hierfür den Rahmen schaffen, indem sie die Infrastruktur dafür vorbereitet."



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Werner Heise. Foto: Privat



Werner Heise, Piratenpartei

"Sicherlich ein interessantes Vorhaben, welches ich mir - zumindest visionell - vorstellen kann. Ein gehobenes Hotel im Herzen der Innenstadt wäre durchaus eine vorstellbare Bereicherung. In wie weit sich dies am genannten Ort umsetzen lässt und welchen Anteil die Stadt dabei tragen kann entzieht sich zur Zeit meiner Kenntnis, so dass wir dies erst im weiteren Diskussions-Prozess ernsthaft bewerten können."




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Markus Brix stellte den Antrag für seine Fraktion. Foto: Grüne



Markus Brix, Bündnis90/ Die Grünen

"Wir halten das Projekt in seiner Denkweise zwar für beachtens- und ein Hotel für wünschenswert, seine Finanzierung und wirtschaftliche Machbarkeit in dieser Form für kaum gegeben. Den beschrieben Umgang mit historischer Bausubstanz und den dafür erforderlichen bautechnischen Aufwand lehnen wir ab."




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Jan Schröder. Foto: SPD)



Jan Schröder, SPD

"Sicher eine ganz tolle Idee, die aber auch langfristig nicht absehbar ist. Das Kloster ist erstens nicht im Besitz der Stadt und zweitens wird es sicher nicht ganz leicht, dieses Vorhaben finanziell um zusetzten, da es ja schon zu den finanziell größeren Projekten gehört."




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Ausschuss-Vorsitzender Dr. Christoph Helm. Foto: Thorsten Raedlein



Prof. Dr. Christoph Helm, CDU

"Es handelt sich um eine faszinierende Idee, von der Charme und Attraktivität ausgeht, deren Realisierung aber gewichtige Schwierigkeiten entgegenstehen. Das Grundproblem ist, dass die Stadt bei den beiden entscheidenden Immobilien dieses Quartiers, dem Kloster und der Ratsapotheke, nicht Eigentümer dieser Liegenschaften ist. Die Ratsapotheke ist in Privatbesitz und das Kloster gehört der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Dies bedeutet, dass die Stadt zunächst eine Moderatorenrolle zu übernehmen hätte, um mit der federführenden Stiftung die Umnutzung in dem vorgeschlagenen Sinne zu besprechen. Im Falle der Zustimmung der Stiftung könnte dann unter Mitwirkung der Stadt und der weiteren zu Beteiligenden die Stiftung eine Betreiber- und Investorensuche initiieren, deren Ergebnis Aufschluss über etwaige Realisierungsmöglichkeiten ergibt. Der Ehrlichkeit halber sei ergänzt, dass es sich hierbei um ein schwieriges Marktfeld handelt."


Lesen Sie morgen: "Verkehrsführung auf dem Schlossplatz".




 


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