Wolfsburg. Drei Mal habe es kein ausreichendes Angebot gegeben: Die Arbeitgeberseite bei AutoVision hätten sich auch in der dritten Verhandlungsrunde geweigert, den Zeitarbeitnehmern eine angemessene Entlohnung zu gewährleisten, insbesondere in Bezug auf den Inflationsausgleich sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld gebe es kaum Bewegung. So teilt die IG Metall mit und kündigt an, den Druck auf das Unternehmen zu erhöhen - es wird zu Warnstreiks aufgerufen, um am Verhandlungstisch zu Ergebnissen zu kommen.
Die IG Metall fordert einen Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro, um sicherzustellen, dass Zeitarbeitnehmer angemessen entlohnt werden und weniger unter der Inflation leiden müssen. Die Arbeitgeberseite lehne diese Forderung ab und habe nur einen Inflationsausgleich von 1.200 Euro angeboten, der in zwei Teilbeträgen ausgezahlt werden sollte. „Dieses Angebot haben wir zurückgewiesen - AutoVision will gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstoßen und eine Schlechterstellung von Zeitarbeitnehmenden im Vergleich zu den Beschäftigten des entleihenden Unternehmens forcieren. Das wird es mit uns nicht geben!“, erklärt Thilo Reusch, Verhandlungsführer der IG Metall. Auch in Bezug auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie einen Mitgliedervorteil hätten die Arbeitgebervertreter eine verbindliche Regelung abgelehnt.
„Die Geschäftsführung sieht in ihren Zeitarbeitsbeschäftigten noch immer Arbeitnehmer:innen zweiter Klasse. Sonst hätte ihr Angebot für einen Inflationsausgleich deutlich besser ausfallen müssen. Denn die Zeitarbeitnehmer leisten die gleiche Arbeit wie ihre Kolleginnen und Kollegen von Volkswagen oder in anderen Entleihunternehmen.“, so der Gewerkschafter.
Warnstreiks
Dahingehend sollen am Montag in Hannover, Osnabrück und Emden Maßnahmen zur Arbeitsniederlegung ergriffen werden. Auch an anderen Standorten wird es im Laufe der Woche Aktionen geben.
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