Intensivmediziner Karagiannidis gegen verpflichtende Coronamaßnahmen

Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat sich trotz steigender Corona-Fallzahlen gegen verpflichtende Schutzmaßnahmen ausgesprochen.

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Abgeschaffte Maskenpflicht und Abstandsregeln in einer Fußgängerzone (Archiv)
Abgeschaffte Maskenpflicht und Abstandsregeln in einer Fußgängerzone (Archiv) | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Berlin. Der Intensivmediziner Christian Karagiannidis hat sich trotz steigender Corona-Fallzahlen gegen verpflichtende Schutzmaßnahmen ausgesprochen. "Wir haben keinen Grund mehr für bevölkerungsweite Maßnahmen. Die Zeit ist vorbei", sagte der Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).


"Staatliche Corona-Maßnahmen wird es nicht mehr geben. Im Umgang mit Corona geht es jetzt um Eigenverantwortung." Man müsse jetzt im Einzelfall entscheiden, so der Mediziner. "Wenn aber das ganze Wartezimmer voll ist mit hustenden Patienten, dann kann es durchaus sinnvoll sein, für eine gewisse Zeit in dieser Praxis eine Maskenpflicht einzuführen." Eine PCR-Testpflicht, wie sie in Israel wieder für Neuaufnahmen in Kliniken eingeführt wurde, lehnte der Mediziner ab. "Das muss jedes Krankenhaus für sich selbst entscheiden. Ich halte das im Moment nicht für nötig." Karagiannidis riet Risikopatienten dazu, sich in den kommenden Monaten im Zweifelsfall selbst mit einer Maske schützen. Wer Erkältungssymptome bei sich bemerke und andere vor Ansteckung schützen wolle, sollte zudem einen Test machen. Karagiannidis war während der Pandemie Mitglied im Corona-Expertenrat der Bundesregierung.


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