Interaktive Live Performance ehrt Christoph Schlingensief

Anlässlich des zehnten Todestages von Christoph Schlingensief haben die Berliner Künstlerinnen Ilona Ottenbreit und Judith Evers eine Performance als Benefizveranstaltung für das Operndorf Afrika in Burkina Faso entwickelt.

Bild der Schlingensief-Performance 1
Bild der Schlingensief-Performance 1 | Foto: Ilona Ottenbreit

Braunschweig. Zu einer interaktiven Live Performance von Ilona Ottenbreit und Judith Evers zu Ehren von Christoph Schlingensief mit dem Titel: „Im Strudel des Wandels – Hommage an Christoph Schlingensief“ lädt das Städtische Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall, Steintorwall 14, am Sonntag, 13. September, um 17 Uhr ein. Der Eintritt beträgt sieben Euro. Kartenzahlung ist in diesem Fall nicht möglich.


Anlässlich des zehnten Todestages von Christoph Schlingensief haben die Berliner Künstlerinnen Ilona Ottenbreit und Judith Evers eine Performance als Benefizveranstaltung für das Operndorf Afrika in Burkina Faso entwickelt. Es handelt sich um eine Kombination aus Malerei, Sprache und Sound. Aus der Veranstaltungsreihe werden 30% aller Einnahmen an das visionäre Projekt Operndorf Afrika gespendet, das der 2010 verstorbene Künstler, Film- und Theaterregisseur Christoph Schlingensief kurz vor seinem Tod ins Leben rief. Ziel des Operndorfes ist es, im afrikanischen Burkina Faso einen Ort für interkulturelle und internationale Begegnungen zu schaffen und eine Plattform für postkoloniale Diskurse zu bieten. Schirmherr des Projektes ist der Bundespräsident a. D. der Bundesrepublik Deutschland, Horst Köhler.

Die Live Performance im Städtischen Museum wird mit einer Ansprache von Museumsdirektor Dr. Peter Joch eingeleitet und dauert etwa 45 Minuten. (Sprache: Judith Evers, Musik: Irene Graziadei) Die Veranstaltung findet im Rahmen der Sonderausstellung „Projizieren Sie selbst! Schlingensief-Klasse! 10 Jahre Erinnern“ statt, die noch bis zum 27. September 2020 im Städtischen Museum, Haus am Löwenwall, zu sehen ist.

Kern der Live Performance im Städtischen Museum ist die Wandlung durch das gesprochene Wort. Sie zeigt, wie stark Worte und Gedanken uns wandeln und verändern können - uns transformieren. Diese Transformation wird durch die Malerei von Ilona Ottenbreit sichtbar, bei der sich ein Portrait von Christoph Schlingensief in mehreren Schichten Farbe ständig wandelt bis die Malerin Ilona Ottenbreit es schließlich mit weiß rückwärts malt und es nahezu verschwindet. Zurück bleiben Spuren - Erinnerungen an einen Künstler, der durch seine Wandelbarkeit und seine Vielfältigkeit das Publikum faszinierte.

Es werden Texte und Videos von Christoph Schlingensief eingebunden, auf die die Künstlerinnen unmittelbar reagieren. Ein Diskurs entsteht. Das Publikum erlebt die Suche nach Schlingensief. Mehr zum Museumsprogramm unter: www.braunschweig.de/museum

Das Städtischen Museum, Haus am Löwenwall, Steintorwall 14, ist dienstags, mittwochs, freitags, samstags, sonntags sowie an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr und donnerstags von 11 bis 18.30 Uhr geöffnet. Montags ist das Museum geschlossen. Weiter Informationen unter der Telefonnummer (0531) 470 4521oder per Mail an staedtisches.museum@braunschweig.de.

Der Eintritt beträgt fünf Euro für Erwachsene, Ermäßigung (für Schüler, Studierende, Auszubildende, Menschen mit Behinderung, Rentner sowie Inhaber des „Braunschweig Passes“) 2,50 Euro. Kinder von sechs bis 16 Jahren zahlen zwei Euro. Schulklassen und Kinder bis sechs Jahren haben im Städtischen Museum freien Eintritt. Mitglieder der Freunde des Städtischen Museums Braunschweig e.V. sowie Ehrenamtliche des Städtischen Museums Braunschweig haben freien Eintritt. Das Städtische Museum ist uneingeschränkt barrierefrei.

Das Städtische Museum nimmt teil an der MuseumsCard der Braunschweiger Museen. Sie ermöglicht einmalig freien Eintritt sowie dauerhaft ermäßigten Eintritt bei Folgebesuchen für ein Jahr in den sieben größten Museen Braunschweigs. Die Museumscard kostet 22 Euro und ist auch im Städtischen Museum erhältlich. Alle Infos unter www.braunschweig.de/museumscard.




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