Jobticket für Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes

Der Verbandsrat des Regionalverbands begrüßt die Lösung des Kommunalen Arbeitgeberverbands (KAV).

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Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Braunschweig. Der Regionalverband Großraum Braunschweig, die Landrätin, die Landräte sowie die Oberbürgermeister der Region begrüßen, dass nun auch Beschäftigte der Kommunen und des Landes Niedersachsen von einem „Deutschlandticket Job“ profitieren können. Dies teilte der Regionalverband mit.



In einer gemeinsamen Initiative hatten sie sich an die Niedersächsische Landesregierung gewandt, um die rechtlichen Voraussetzungen zu schaffen. Bisher können Kommunen in Niedersachsen und Niedersächsische Landesbehörden ihren Mitarbeitenden keinen Zuschuss zum Kauf des 49-Euro-Tickets zahlen, da dies im niedersächsischen Tarifrecht nicht vorgesehen war. Alle anderen Arbeitgeber (etwa auch Bundesbehörden) können dies. Laut Bekanntmachung des KAV Niedersachsen am vergangenen Freitag können die öffentlichen Arbeitgeber ihren Tarifbeschäftigten nun ab dem 1. Juni 2023 einen monatlichen Zuschuss von bis zu 20 Euro zahlen.

Arbeitswege mit Bus und Bahn


„Jetzt fehlt allerdings noch eine einheitliche Regelung für die Beamtinnen und Beamten. Wir hoffen, diese folgt bald“, erklärt Ralf Sygusch, Verbandsdirektor des Regionalverbands Großraum Braunschweig. „Als öffentlicher Dienst sollten wir die Verkehrswende vorantreiben. Selbst Vorbild zu sein und den ÖPNV zu nutzen, gehört dazu. Mitarbeitende des öffentlichen Dienstes sollten einen Anreiz haben, für ihre Dienstfahrten und Arbeitswege Bus und Bahn zu nutzen. Ich bin froh, dass diese paradoxe Situation ein Ende hat, dass wir als Regionalverband und Verkehrsverbund Region Braunschweig bei Arbeitgebern dafür werben, dass sie ihren Beschäftigten den Einstieg in den ÖPNV mit einem Jobticket attraktiv machen, wir unseren eigenen Mitarbeitenden jedoch kein solches Angebot machen konnten.“

Verbandsvorsitzender Detlef Tanke weist auf die gesteckten politischen Ziele von Bund und Ländern hin: „Wollen wir die Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 verdoppeln, müssen wir das Potenzial der fast 200.000 Mitarbeitenden des Landes Niedersachsen sowie der fast 140.000 Mitarbeitenden der Niedersächsischen Kommunen nutzen. Um die Umweltbelastung durch den Verkehr zu reduzieren, ist ein umweltschonender Berufsverkehr ein wesentlicher Baustein.“ Zur Umsetzung im Regionalverband sagt er: „Die Verbandsversammlung hat bereits beschlossen, dass der Regionalverband seinen Mitarbeitenden einen Zuschuss zahlen soll, sobald dies rechtlich möglich ist.“

So funktioniert das „Deutschlandticket Job“


Der Arbeitgeber bezahlt einen Zuschuss von mindestens 25 Prozent auf das 49-Euro-Ticket. Der VRB gewährt einen Rabatt von weiteren 5 Prozent. So müssen die Beschäftigten max. 34,30 Euro pro Monat für das deutschlandweit gültige Jobticket bezahlen. Im Gebiet des Verkehrsverbunds Großraum Braunschweig (VRB) ist dies für alle Arbeitgeber möglich, sofern mind. 5 Beschäftigte ein solches Jobticket haben möchten. Weitere Informationen im Internet unter www.vrb-online.de/job-abo.

Das ist der Verbandsrat des Regionalverbands


Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Salzgitter Frank Klingebiel, Oberbürgermeister der Stadt Wolfsburg Dennis Weilmann, Landrat des Landkreises Gifhorn Tobias Heilmann, Landrat des Landkreises Goslar Dr. Alexander Saipa, Landrat des Landkreises Helmstedt Gerhard Radeck, Landrat des Landkreises Peine Landrat Henning Heiß, Landrätin des Landkreises Wolfenbüttel Christiana Steinbrügge, Verbandsvorsitzender Detlef Tanke und Verbandsdirektor Ralf Sygusch.


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