Niedersachsen. Ein breites Bündnis aus mehr als 40 Jugendorganisationen, Schülervertretungen, Jugendparlamenten sowie Studenten- und Auszubildendenvertretungen in Niedersachsen kritisiert den aktuellen Kurs der Landesregierung in Sachen „Mobilität junger Menschen und ehrenamtlich Engagierter“ und fordert dringend eine Neuausrichtung. Darüber informiert der Jugendring Braunschweig in einer Pressemitteilung.
Anlass sei, dass die im Koalitionsvertrag zugesagte Einführung eines landesweiten 29-Euro-Tickets für Schüler, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende inzwischen scheinbar nicht mehr zur Debatte stehe, sondern nur noch ein deutlich teureres Ticket geprüft werde, das darüber hinaus auch nur noch für einen eingeschränkten Personenkreis gelten solle.
Forderungen unterscheiden sich
Die unterzeichnenden Organisationen verbinden dabei unterschiedliche konkrete Forderungen: Einige setzen sich für die Umsetzung des im Koalitionsvertrag angekündigten 29-Euro-Tickets auf Landesebene ein. Andere fordern ein bundesweit gültiges 29-Euro-Deutschlandticket für Schüler, Auszubildende und Freiwilligendienstleistende. Wieder andere halten erst ein vollständig kostenfreies Deutschlandticket für alle junge Menschen und Freiwilligendienstleistende für eine angemessene Lösung. Vielen sei zudem wichtig, dass unbedingt auch Studenten und Inhaber der Jugendleitercard (Juleica) berücksichtigt werden müssen.
"Eingeschlagener Weg ist Rückschritt"
Gemeinsam eine jedoch die Überzeugung, dass der von der Landesregierung eingeschlagene Weg einen Rückschritt bedeute und an den Bedürfnissen von Schülern, Auszubildenden, Studenten und Ehrenamtlichen vorbeigehe. Es wird eine grundlegende Kurskorrektur und eine tatsächliche Verbesserung der Mobilität gefordert. Die gemeinsamen Forderungen und Erwartungen haben die Organisationen in einem Offenen Brief an die Landesregierung sowie die Landtagsabgeordneten der Regierungsparteien von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen formuliert. Den vollständigen Brief und alle unterzeichnenden Organisationen findet man unter folgendem link: www.jurb.de/offener-brief.