Kann jeder: So einfach wie simpel lässt sich Plastikmüll vermeiden

Perfektion ist nicht das Ziel, aber wenn jeder ein bisschen weniger Müll verbraucht sind wir schon einen großen Schritt weiter, meint unsere Ratgeberin für Nachhaltigkeit, Barbara Scheer.

von Barbara Scheer


Eine völlig unnötige Verpackung für Bananen.
Eine völlig unnötige Verpackung für Bananen. | Foto: Anke Donner

Nachhaltiger Leben; ist das so kompliziert? Nein, denn es gibt viele Tricks und Tipps, welche im täglichen Alltag angewandt und umgesetzt werden können, um die Umwelt zu schonen. Wir versuchen uns dabei stetig zu verbessern, perfekt sind wir längst nicht! Doch jeder Schritt zählt - denn wir alle leisten einen Beitrag zum Umweltschutz.


Verpackungsmüll ist besonders in Deutschland ein Problem. Alles wird verpackt, von der Paprika bis hin zum klein portionierten Jogurtbecher.
So können wir beispielsweise beim Einkaufen darauf achten, Verpackungsmüll zu vermeiden. Der Kauf von Obst und Gemüse in Plastik muss längst nicht mehr sein. Dafür genügt eine kurze Vorbereitung des Einkaufes: Pack die Verpackung zu Hause schon ein!
Viele Läden bieten heute wiederverwendbaren Taschen an in denen Obst, Gemüse, Kartoffeln oder Salat einzelnen verpackt werden können. Beim Wiegen der Ware wird dabei das Gewicht des Beutels abgezogen. Es entstehen somit keine Mehrkosten für den Einkäufer.

Barbara Scheer beschäftigt sich mit dem Thema Nachhaltigkeit.
Barbara Scheer beschäftigt sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Foto: privat


Stoffbeutel pimpen



Aber nicht nur in der Obst- und Gemüseabteilung kann die Verpackung von Zuhause mitgebracht werden. Auch Backwaren können in Stoffbeuteln verstaut werden. Dafür ist es sinnvoll einen festen Beutel für Brot und Brötchen zu bestimmen und diesen evtl. zu beschriften, damit nicht andere (evtl. verschmutze Dinge) im Beutel landen. Dies geht ganz einfach mit einem Textilstift oder mit der Nähmaschine. Um so bunter um so schöner und auffälliger ist der Beutel und andere Kunden werden darauf aufmerksam und lassen sich anstecken.

Perfektion ist nicht das Ziel



Das war allerdings noch nicht alles. In ausgewählten Läden (bspw. Edeka, Biomarkt, auf dem Markt) können inzwischen Dosen mitgebracht werden um Wurst und Käse einpacken zu lassen. Dies erspart einiges an Plastikmüll und lässt uns ganz einfach und ohne großen Aufwand nachhaltiger leben. Dabei ist immer zu beachten, das Perfektion nicht das Ziel ist, aber wenn jeder ein bisschen weniger Müll verbraucht sind wir schon einen großen Schritt weiter.


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