Kirchen wollen in der Energiekrise helfen

Zusätzliche Kirchensteuereinnahmen sollen Menschen in Not zugutekommen. Zudem will man selbst Energie sparen.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Pixabay

Region. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten durch den Krieg in der Ukraine wollen die niedersächsischen Kirchen ihr Engagement gegen Hunger und Armut verstärken. Insbesondere wollen sie Mehreinnahmen bei der Kirchensteuer, die durch die Energiepreispauschale entstehen, vollständig den Menschen zugutekommen lassen, die in Not geraten. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung der evangelischen und katholischen Bischöfe und Leitenden Geistlichen in Niedersachsen vom heutigen Mittwoch hervor, über die die Ev.-luth. Landeskirche in einer Pressemitteilung berichtet.



Geplant sind unter anderem zusätzliche Beratungsangebote, Wärmestuben und Lernräume für Kinder und Jugendliche sowie eine weitergehende Unterstützung der Tafeln. Jetzt sei die Zeit, um miteinander in Solidarität die Lasten zu tragen, sagte Landesbischof Dr. Christoph Meyns in Wolfenbüttel: „Als Kirche stehen wir an der Seite der Schwachen!“

Eigenen Energieverbrauch senken


In der Erklärung betonen die Kirchen außerdem, dass sie selber nachhaltig wirtschaften und ihren Energieverbrauch senken wollen. So soll in den kirchlichen Gebäuden die Temperatur gesenkt und die Beleuchtung reduziert werden. Sie sollen aber für Gottesdienst und Gebet geöffnet bleiben. Bei allen Maßnahmen wollen die Kirchen ökumenisch zusammenarbeiten und auch mit anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen kooperieren.


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