Klimaforscher Latif kritisiert Regierung und Opposition

Vor dem Hintergrund des fünfjährigen Bestehens der Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat der Klimaforscher Mojib Latif vor einer Polarisierung der Gesellschaft gewarnt und der Politik Versagen vorgeworfen.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Kiel. Vor dem Hintergrund des fünfjährigen Bestehens der Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat der Klimaforscher Mojib Latif vor einer Polarisierung der Gesellschaft gewarnt und der Politik Versagen vorgeworfen. "Leider scheint sich bei uns in Deutschland das zu wiederholen, was wir in den USA schon länger beobachten", sagte Latif sagte der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).


Zu dieser Entwicklung habe "die völlig irre Diskussion um das sogenannte Heizungsgesetz" beigetragen, wie der Kieler Klimaforscher erklärte. "Hier hat sich Politik von ihrer schlechtesten Seite gezeigt, Regierung wie Union. Der lachende Dritte ist die AfD", so Latif. Mit Blick auf das Wirken von Fridays for Future sagte der Klimaforscher, dass es die Bewegung geschafft habe, Klimaschutz in der öffentlichen Debatte stärker zu verankern. Fridays for Future habe "einen großen Anteil daran gehabt, dass die Großkoalitionäre bei der Europawahl 2019 beträchtliche Stimmenverluste und die Grünen erhebliche Zugewinne zu verzeichnen hatten". Seitdem spiele das Thema bei allen Parteien eine sehr wichtige Rolle - außer bei der AfD.


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