Krieg in der Ukraine - So zeigt die Region Solidarität

Für die kommenden Tage sind einige Veranstaltungen geplant.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Über dts Nachrichtenagentur

Region. In den letzten Tagen haben sich die Ereignisse in der Ukraine überschlagen. Nachdem wochenlang über einen Angriff von Russland auf das Land spekuliert wurde, ist es nun traurige Gewissheit geworden. In der Nacht zum heutigen Donnerstag hat Russlands Präsident Wladimir Putin die Invasion gestartet. Die Betroffenheit ist auch in unserer Region groß. Es wurden bereits einige Solidaritätsveranstaltungen angekündigt. regionalHeute.de fasst diese in diesem Artikel zusammen.



Bereits am heutigen Donnerstagabend findet um 18 Uhr eine Spontankundgebung am Stadtmonument Salzgitter-Lebenstedt mit dem Motto "Nie wieder Krieg!" statt. Als Veranstalter angemeldet ist Lars Tietjen (Die PARTEI) als Privatperson. Die Veranstaltung soll politisch neutral und überparteilich sein. "Der heutige Einmarsch in die Ukraine ist nicht hinnehmbar. Wir stehen für Frieden! Krieg ist keine Lösung! Wir hoffen, dass wir viele Salzgitteranerinnen und Salzgitteraner mobilisiert bekommen, um ein deutliches Zeichen für den Frieden zu setzen", so Tietjen in einer Pressemitteilung. Probst Uwe Teichmann habe sein Kommen zugesagt und werde eine kurze Rede halten.

Solidaritätskundgebung in Wolfsburg


Für Freitag, 18 Uhr, ruft ein Bündnis aus Wolfsburger Jugendorganisationen, bestehend aus der Grünen Jugend, den Jusos und den Jungen Liberalen, zu einer Solidaritätskundgebung mit allen Ukrainern auf dem Rathausvorplatz in Wolfsburg auf. “Mit der Anerkennung der Separatistengebiete Donezk und Luhansk als eigenständige Staaten sowie dem Absprechen der Souveränität der Ukraine bricht Wladimir Putin aktiv das Minsker Friedensabkommen und allgemeines Völkerrecht. Berichte über russische Truppenbewegungen in den besetzten Gebieten verbreiten sowohl bei der ukrainischen, als auch in der gesamten europäischen Bevölkerung, Angst. Wir verurteilen die russische Aggression scharf und fordern nun schnelle Unterstützung für alle Ukrainerinnen und Ukrainer”, sagt das Bündnis.

In Braunschweig findet am Samstag, um 13 Uhr, eine Mahnwache und Kundgebung unter dem Motto "Die Waffen nieder, stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa" auf dem Platz der Deutschen Einheit statt. Gefordert wird ein sofortiger Stopp aller kriegerischen Handlungen, der Rückzug der russischen Truppen aus der Ukraine, Hilfe für die Bevölkerung und ein Neustart eines Friedensprozesses. Der Aufruf stammt vom ver.di-Bezirk Süd-Ost-Niedersachsen. Wie Geschäftsführer Sebastian Wertmüller betont, soll es aber keine „ver.di-Veranstaltung“ werden, sondern eine der "Freundinnen und Freunde eines friedlichen Zusammenlebens". Mehr dazu lesen Sie hier.

Die AfD Fraktion und der AfD Kreisverband Gifhorn laden am Samstag, ab 14 Uhr alle Bürger zu einer Kundgebung auf den Marktplatz vor dem Rathaus in Gifhorn ein. Die Kundgebung steht unter dem Motto: “Grundgesetz friedlich bewahren – Frieden – Freiheit – Selbstbestimmung“. Zusätzlich wird unter dem gleichen Motto eine Mahnwache am Schillerplatz stattfinden. Zu den Versammlungen in Gifhorn lesen Sie hier mehr.

Friedensandacht in Peine


Aufgrund der "unfassbaren Ereignisse in der Ukraine" hat sich der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Peine dazu entschlossen, die für Samstag geplante Friedensandacht der Stadtkirchen in eine Friedensandacht des Kirchenkreises zu ändern. Diese findet um 15 Uhr auf dem Historischen Marktplatz in Peine statt. Alle Interessierten seien willkommen. Superintendent Dr. Volker Menke und das Pastorenehepaar Beate und Markus Lenz gestalten die Andacht. Es gelten Abstandsgebot und Maskenpflicht.

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und die Stadt Braunschweig veranstalten am Montag, 28. Februar, um 17 Uhr auf dem Platz der Deutschen Einheit eine Friedensveranstaltung anlässlich des militärischen Angriffs Russlands auf die Ukraine. Zunächst wird Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum eine kurze Ansprache halten, danach spricht Propst Lars Dedekind ein Friedensgebet. Ein Trompeter wird die Aktion musikalisch umrahmen. Anschließend haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Kerzen zu entzünden und auf den Stufen des Rathauses abzustellen. Alle Braunschweigerinnen und Braunschweiger sind zu der Veranstaltung eingeladen. Es wird gebeten, Abstände einzuhalten und FFP-2-Masken zu tragen.


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