Berlin. Im Streit um die "Kindergrundsicherung" hat SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) empfohlen, sich nicht zu sehr auf Finanzierungssummen festzulegen. "Ohne Geld wird es nicht gehen, aber wenn wir Begeisterung für die Kindergrundsicherung wecken wollen, sollten wir nicht nur von Milliardenbeträgen sprechen", sagte Kühnert den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".
Die Kinderarmut müsse gesenkt und dafür die direkte finanzielle Unterstützung für Familien mit niedrigen Einkommen ausgebaut werden. Die Debatte solle aber "besser nicht bei einer hoch gegriffenen Summe" beginnen, sondern bei dem, was man dafür tun müsse. Man habe im vergangenen Jahr das Kindergeld und den Kinderzuschlag "enorm" erhöht. "Das bildet das finanzielle Fundament für alles Weitere", so der SPD-Generalsekretär.
Kühnert zeigte sich überzeugt von der Einführung der "Kindergrundsicherung". Sie werde auf jeden Fall kommen, und "nicht nur ein technischer Verwaltungsakt" sein. Familienministerin Paus fordert für die Finanzierung der "Kindergrundsicherung" 12 Milliarden Euro. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat diese Forderung als zu hoch zurückgewiesen.
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