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Landesbischof zu digitaler Kirche: "Das war eine harte Schule"

Die Kirche will Wege finden, um den Mitgliederverlust entgegenzuwirken.

von und Thomas Stödter


Landesbischof Dr. Christoph Meyns im Gespräch mit regionalHeute.de-Chefredakteur Werner Heise. | Foto: Thomas Stödter / Video: Thomas Stödter

Region. In der vergangenen Woche war Landesbischof Dr. Christoph Meyns zu Gast im regionalHeute.de-Interview. Der Theologe ist seit 2014 Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig und sprach mit regionalHeute.de-Chefredakteur Werner Heise über die Bedeutung der Kirche in der heutigen Gesellschaft, den Mitgliederschwund, die Rolle des Islam in Deutschland, Missbrauch in der Kirche und natürlich auch Corona.



Auch die Kirche habe in den vergangenen Jahren zunehmen mit sinkenden Mitgliederzahlen zu kämpfen. Da bilde die Kirche zu anderen Institutionen und Vereinen keine Ausnahme, sagt der Landesbischof. Dem Negativtrend müsse man entgegenwirken, mit neuen Ideen und Wegen. Dass auch die Kirche modern sein kann, habe man vor allem in der Pandemie unter Beweis stellen können. "Das war eine harte Schule", sagt Dr. Christoph Meyns und erinnert sich, als die ersten Gottesdienste digital abgehalten wurden.

Nicht nur der Mitgliederschwund sei der Grund, weshalb weniger Gottesdienste, vor allem im ländlichen Bereich, stattfinden. Geschuldet sei dies auch dem Nachwuchsmangel, mit dem man auch bei der Landeskirche zu kämpfen habe. Auch hier müsse man zukünftig andere Wege gehen, sagt der Landesbischof. Zum Beispiel über Ehrenamtliche, die die Gottesdienste abhalten. In rund 20 Prozent der Gottesdienste werde das so schon gemacht.


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