Meesche-Sanierung soll vorgezogen werden


aktivpark Meesche, Foto: Wolf/Ahner
aktivpark Meesche, Foto: Wolf/Ahner | Foto: Wolf/Ahner

Wolfenbüttel. Die Marschrichtung ist durch die Politik vorgegeben. In der Sitzung des Sportausschusses wurde von den Mitgliedern einstimmig empfohlen, mit der Planung der Meesche-Sanierung bereits im Haushaltsjahr 2017 - und nicht wie ursprünglich geplant erst 2018 - zu beginnen.


Dies teilte die Stadt Wolfenbüttel auf ihrer Internetpräsenz mit. Der Ausschuss folgte somit dem Antrag der CDU-Fraktion, der die Sanierung der Sportanlage in Teilsegmenten vorsieht und die Möglichkeit von späteren Erweiterungen nicht ausschließt. Bei einer Enthaltung wurde der Antrag der SPD-Fraktion zur Annahme empfohlen, Haushaltsmittel in Höhe von 750.000 Euro für die Meesche im Bereich der Planungen für den Tiefbau bereits 2017 bereitzustellen. Hierfür waren bisher 500.000 Euro eingeplant.

Lutz Kleber (CDU) begründete den Antrag seiner Fraktion. "Wir wissen, dass die Sanierung der Meesche schon seit einiger Zeit diskutiert wird und wollen jetzt erst einmal die wichtigen Dinge umsetzen." In erster Linie seien dies die Fußballplätze, die Funktionsräume und Umkleiden sowie die Leichtathletik-Anlage für den Schulsport. Auf „Spielereien“ wie Spielgeräte oder den Lauftrichter könne man im ersten Schritt verzichten. Ebenso auf die Tennisplätze, hier habe der MTV eine gute Alternative an der Halberstädter Straße. B- und C-Platz sollen Kunstrasenplätze werden, um den Nutzern auch im Winter Trainingsmöglichkeiten zu bieten. Ein weiterer Kunstrasenplatz könnte im Bereich der Tennisplätze entstehen.

Im Grunde erntete Kleber Kopfnicken von den anderen Ausschussmitgliedern. Rudolf Ordon, FDP, mahnte jedoch an, den Kosten-Nutzen-Faktor für die umzusetzenden Maßnahmen nicht aus den Augen zu verlieren, heißt es in der Mitteilung der Stadt. Doppelstrukturen gelte es zu vermeiden. Auch bat er darum zu prüfen, welche Schulen denn tatsächlich die Meesche für Schulsport nutzen. „Vor der Planung sollten wir den Bedarf ermitteln“, so der Ratsherr.

Markus Brix, Grüne, hätte sich vor einer Entscheidung, in welche Richtung es jetzt gehen soll, gerne noch etwas mehr Zeit zur Diskussion gewünscht. Entweder es werde im Bestand saniert, oder es werde gleich richtig gemacht. Eine weitere, zeitnahe Sitzung zum Thema wäre für ihn der bessere Weg gewesen, in der dann Nägel mit Köpfen gemacht werden sollten. Bernd Clodius, SPD, sprach sich gegen eine weitere Diskussionsrunde aus. „Die große Lösung wird ja nicht aus den Augen verloren“, betonte er. Die Anträge der CDU und der SPD seien aber genau richtig, um das Thema zu beschleunigen, ja das Tempo zu erhöhen.

Bürgermeister Thomas Pink sah dies genauso: „Wir haben jetzt die Gelegenheit, festzulegen, was wir wollen.“ Das vorgestellte Konzept verführe zweifelsohne dazu, ins Schwärmen zu geraten. Ob das, was vorgestellt wurde aber auch alles gebraucht werde, sei eine andere Frage. „Was wir aber brauchen sind Grundstrukturen und Verbindlichkeit“, so Pink. Und die neue Meesche solle am Ende auch nachhaltig sein. Daher müsse sich die Politik auch genau überlegen, ob bauliche Maßnahmen für gewisse Trendsportarten umgesetzt werden sollen, oder nicht. Denn mancher Trend sei auch schnell wieder verschwunden. Pink betonte aber auch, dass die Planung nicht einfach werde, da sich die Anlage im Hochwassergebiet befindet.

Sportausschuss-Vorsitzender Jan Schröder zeigte sich nach der Abstimmung zuversichtlich, dass 2018 schon die ersten Bauarbeiten auf der Meesche erfolgen können. Der erste Schritt in Richtung Sanierung sei nun auf jeden Fall getan. Am 29. März entscheidet der Rat zum Them:

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