Goslar. Ab April erweitert die Stadtbibliothek Goslar im Kulturmarktplatz (KUMA) ihre Öffnungszeiten und führt das Konzept der „Open Library“ ein. Diese Neuerung ermöglicht es Besuchern, die Bibliothek auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten eigenständig zu nutzen. Das teilt die Stadt Goslar in einer Presseinformation mit.
In einer ersten Testphase werde das Angebot zunächst am Mittwoch- und Freitagvormittag eingeführt – und damit starte das Projekt offiziell am Mittwoch, 2. April. Bislang öffnete die Stadtbibliothek an diesen Tagen erst ab 14 Uhr für die allgemeine Nutzung, während die Vormittage für Klassenführungen reserviert waren. Diese Führungen würden auch weiterhin stattfinden. Darüber hinaus stünden die Bibliotheksräume künftig bereits ab 10 Uhr allen Interessierten offen – ohne dass Personal vor Ort ist.
Öffentliche Bereiche können genutzt werden
Während der erweiterten Öffnungszeit könnten Besucher Medien wie beispielsweise Romane, Zeitschriften, Gesellschaftsspiele, Comics, Mangas oder Hörbücher selbstständig ausleihen, am Rückgabeautomaten neben dem Haupteingang des KUMA zurückgeben, im Online-Katalog recherchieren, das Internet nutzen, aber auch die Bibliothek als Ort des Lesens, Treffens und Austauschs erleben. Dafür könnten sämtliche öffentlichen Bereiche der Bibliothek genutzt werden: die Lesesessel zum Schmökern, der Coworking Space sowie der Makerspace im zweiten Obergeschoss. Nicht möglich seien hingegen Beratungen, Auskünfte, Informationsvermittlung oder Fernleihbestellungen. Diesen gewohnten Service übernehme das Bibliotheksteam dann wieder ab 14 Uhr während der regulären Öffnungszeiten. Auch für weitere Informationen stünde das Personal der Stadtbibliothek dann gerne zur Verfügung.
Lebendiger Ort des kulturellen Austauschs
Marleen Mützlaff, Leiterin des Fachbereichs Kultur der Stadt Goslar, hebt die Vorteile der Neuerung hervor: „Mit der Erweiterung der Öffnungszeiten bieten wir den Goslarer Bürgerinnen und Bürgern mehr Flexibilität in der Nutzung der Bibliothek. Gleichzeitig wächst der Kulturmarktplatz durch die parallelen Öffnungszeiten von Stadtbibliothek, Goslarer Museum, Stadtarchiv und KuCaf weiter als lebendiger Ort des kulturellen Austauschs zusammen. Nach einigen Monaten Testlauf werden wir das Angebot evaluieren und idealerweise noch weiter ausbauen.“
