Salzgitter. Am 10. September sollten bundesweit die Sirenen schrillen und die Bevölkerung auch auf anderen Kanälen probeweise gewarnt werden. Dies werden. Dies hatte das Ziel die Menschen auf einen eventuell eintretenden Katastrophenfall aufmerksam zu machen. Schon im Vorfeld der Übung stand fest: Nicht überall werden die Sirenen zu hören sein. In Salzgitter war unter anderem auch das bloße Fehlen von solchen dafür verantwortlich, dass eine flächendeckende Warnung nicht gegeben war. Mit den vorhandenen Sirenen könne momentan lediglich 35 Prozent der Bevölkerung an ihrem Wohnort über Sirenen gewarnt werden, wie aus einer Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage der CDU-Ratsfraktion hervorgeht.
Die 35 vorhandenen Sirenen befinden sich demnach in den kleineren Stadtteilen. In den Stadtteilen Bad, Lebenstedt, Lesse und Watenstedt gebe es derzeit überhaupt keine. Die SPD-Ortsratsfraktion der Ortschaft Süd hatte deswegen bereits in einem Antrag den Einbau einer Sirene in Salzgitter-Bad gefordert. So sei eine Sirene ein einfaches, aber wirkungsvolles Mittel, um die Bewohner vor Gefahren zu schützen. Andere Mittel könnten hingegen eine Warnung nicht effizient gewährleisten.
Hohe Kosten - Stadt strebt schrittweise Erweiterung an
Eine sofortige Anschaffung der Sirenen werde jedoch nicht angestrebt, vielmehr solle die Erweiterung des Sirenennetzes schrittweise erfolgen und werde aus den vorhandenen Haushaltsmitteln des Fachdienstes Feuerwehr gedeckt. Gerade vor dem Hintergrund der Haushaltslage der Stadt Salzgitter werde bei einer Erweiterung des Sirenennetzes für jede Sirene dessen Notwendigkeit überprüft. Der Warntag habe gezeigt, dass eine allumfassende, flächendeckende Sirenen-Infrastuktur nicht nötig erscheint, da die Bürger im Notfall hinreichend gewarnt werden können.
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