Modekette Esprit schließt Hälfte aller Filialen - 1.100 Mitarbeiter betroffen

Bedingt durch die Corona-Pandemie droht auch bei der Modekette Esprit ein Kahlschlag.

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Region. Nach Karstadt und real ist auch die Modekette Esprit durch die Corona-Krise in heftige Schieflage geraten. Wie das Unternehmen kürzlich in Hongkong mitteilte, habe das Unternehmen ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung angemeldet. Ziel sei die "Optimierung des Storeportfolios" mit der Schließung von etwa 50 Stores in Deutschland bis ende November. Unternehmensangaben zufolge seien davon etwa 1.100 Mitarbeiter betroffen.


Die Entscheidung stelle für Esprit einen wichtigen Schritt dar, nachdem das Management Ende März das Schutzschirmverfahren für die sechs deutschen Tochtergesellschaften beantragte hatte. Dies geschah vor dem Hintergrund der Lockdowns und der umfassenden Storeschließungen in Asien und Europa aufgrund der COVID-19-Pandemie. Das Management habe die Gelegenheit ergriffen, um auf die neue wirtschaftliche Situation zu reagieren.

Auch für das verbleibende Personal könnte die Schließung Einschnitte bedeuten. Laut einer Stellungnahme von Esprit am deutschen Hauptsitz Ratingen werde zurzeit über "weitere Gehalts- und Leistungskürzungen für Mitarbeiter der Verwaltung" diskutiert. Ob auch die Schließung der Filialen in Wolfsburg, Salzgitter, Braunschweig und Goslar auf der Agenda steht, könnte möglicherweise erst Ende September mit der Präsentation der Jahresergebnisse bekannt gegeben werden. Auf Anfrage von regionalHeute.de wollte sich das Unternehmen hierzu nicht weiter äußern. Angesichts der Tatsache, dass jede zweite Filiale schließen soll, ist es jedoch unwahrscheinlich, dass die Region hiervon unberührt bleibt.


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