Berlin, 30. August 2017. Das Bundeskabinett hat heute den Fortschrittsbericht 2017 zum Fachkräftekonzept der Bundesregierung beraten. Dazu erklärt der Braunschweiger CDU-Bundestagsabgeordnete Carsten Müller:
"Bei der Fachkräftegewinnung sind wir zwar vorangekommen, der Handlungsbedarf ist aber weiterhin enorm. Aufgrund unserer guten wirtschaftlichen Entwicklung und der rückläufigen Zahl junger Menschen, die neu ins Erwerbsleben eintreten, brauchen wir qualifizierte Arbeitskräfte in großer Zahl. Ein Mangel an Fachkräften würde das Wirtschaftswachstum in Deutschland bremsen und unsere Wettbewerbsfähigkeit gefährden - das muss verhindert werden.
Deshalb wird eine unionsgeführte Bundesregierung nach der Wahl - zusammen mit Arbeitgebern und Gewerkschaften - den Fachkräftemangel bekämpfen. Dazu werden wir die Anstrengungen in den Bereichen Bildung, Ausbildung und Weiterbildung erheblich verstärken. Zudem wollen wir Ältere bis zum Renteneintritt im Beruf halten und mehr Frauen ermöglichen, sozialversicherungspflichtig zu arbeiten. Damit sie dauerhaft ihren eigenen Lebensunterhalt erarbeiten können, werden wir gerade junge Menschen zwischen 25 und 35 ohne Abschluss nachqualifizieren. So schöpfen wir das Arbeitskräftepotenzial in unserem Land besser aus, schaffen neues Wachstum und verringern die Arbeitslosigkeit weiter.
Damit kein Arbeitsplatz unbesetzt bleibt, sind wir auch auf Fachkräften aus dem Ausland angewiesen. Deshalb braucht Deutschland ein Regelwerk zur Steuerung von Einwanderung in den Arbeitsmarkt, das sich am Bedarf unserer Volkswirtschaft orientiert. Ein solches "Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz" wird die bereits bestehenden Regelungen zusammenfassen und - wo nötig - effizienter gestalten. Voraussetzung für den Zuzug sind der Nachweis eines konkreten Arbeitsplatzes und die Sicherung des Lebensunterhalts. Eine Einwanderung in die sozialen Sicherungssysteme lehnen wir ab. Mit einer klug gesteuerten und begrenzten Einwanderungspolitik für Fachkräfte unterstützen wir die Schaffung von Arbeitsplätzen in Deutschland und verringern spürbar die Attraktivität von illegaler Einwanderung und Migration."
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