Nach bestätigter Coronavirus-Infektion: Entwarnung für 15 Verdachtsfälle

Bei allen insgesamt 15 Verdachtsfällen konnte das Coronavirus nicht nachgewiesen werden. 24 Personen befinden sich in der Region Hannover in Quarantäne.

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Die neun Verdachtsfälle in der Region Hannover konnten nicht bestätigt werden.
Die neun Verdachtsfälle in der Region Hannover konnten nicht bestätigt werden. | Foto: Pixabay

Hannover. Am vergangenen Samstag bestätigte das Niedersächsische Gesundheitsministerium die erste Coronavirus-Infektion in Niedersachsen. Ein 68-jähriger Mann aus Uetze (Region Hannover) hatte sich auf einer Italien-Reise mit dem neuartigen Virus infiziert. (regionalHeute.de berichtete) Wie am heutigen Montag bekannt wurde, konnten die neun Verdachtsfälle aus dem Umfeld des Italien-Heimkehrers nicht bestätigt werden. Laut Sonja Wendt, Pressesprecherin der Region Hannover, prüfe man derzeit noch sechs weitere Verdachtsfälle. Insgesamt befinden sich laut Wendt 24 Personen in häuslicher Quarantäne.


Aktualisiert: Wie am Montagabend bekannt wurde, könne auch bei den sechs verbliebenen Verdachtsfällen Entwarnung gegeben werden. Die am Montag vorsorglich geschlossenen Schulen in Eltze und Uetze, sowie die dortige Kindertagesstätte nehmen am morgigen Dienstag wieder ihren normalen Betrieb auf.

Dem 68-jährigen Mann aus Uetze gehe es gut. "Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit ihm. Er hat von Anfang an nur schwache Symptome gezeigt und sein Zustand hat sich auch nicht verschlechtert", berichtet Sonja Wendt. Aus diesem Grund befinde er sich ebenfalls nicht im Krankenhaus, sondern in häuslicher Quarantäne.

Personen aus dem Umfeld des Patienten isoliert


Ein Krisenstab der Region Hannover berate sich regelmäßig über eventuell notwendige Schutzmaßnahmen für Personen, die mit dem Infizierten in Kontakt standen. Hierbei unterscheide man in zwei Kategorien. "Kontakt 2" beziehe sich demnach auf das Beisammensein mit Menschen in einem Raum, jedoch nicht direkt nebeneinander. "Kontakt 1" beschreibe engen Kontakt mit anderen Menschen in einem Abstand unter 1,5 Metern. "Bei der häuslichen Quarantäne für die 24 Personen handelt es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme", erklärt Wendt weiter. Hiermit überbrücke man die festgestellte Inkubationszeit von 14 Tagen, um jedes Risiko auszuschließen.


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