Nato-Kommandeur bedauert Zuspitzung zwischen Iran und Israel

Der Kommandeur des Multinationalen Korps Nordost der Nato, Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, hat die Zuspitzung der Lage zwischen dem Iran und Israel beklagt.

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Israel-Flagge an der Knesset (Archiv)
Israel-Flagge an der Knesset (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Brüssel. Der Kommandeur des Multinationalen Korps Nordost der Nato, Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, hat die Zuspitzung der Lage zwischen dem Iran und Israel beklagt. "Zunächst mal ist es sehr bedauerlich, sehr herausfordernd, dass wir sehen, dass sich dieser Konflikt im Nahen Mittleren Osten weiter ausdehnt, eine neue Qualität bekommen hat", sagte von Sandrart den Sender RTL und ntv.


Der General sieht eine enge Verknüpfung der verschiedenen Krisen und Kriege, auch wenn sie geografisch auseinanderliegen. "Russland hat eine strategische Partnerschaft mit dem Iran. Russland war in Syrien und ist in Syrien aktiv. Iran unterstützt Russland im Ukraine-Krieg. Westliche Nationen stehen an der Seite Israels", erklärte von Sandrart. Dies habe zur Konsequenz, dass bei neuen Krisenherden Ressourcen verteilt werden müssten. "Das hat natürlich gegebenenfalls auch Konsequenzen für den Raum, für den ich mit meinen Männern und Frauen Verantwortung habe."

Das Multinationale Korps Nordost ist für die Verteidigung der Nato-Ostflanke zwischen Estland und Nordostpolen zuständig. Eine Herausforderung sieht von Sandrart in der geostrategischen Lage, insbesondere mit Blick auf die russische Exklave Kaliningrad und die enge Landverbindung ins Baltikum. Russland akzeptiere die Einbindung der baltischen Staaten und Polens in EU und Nato nicht. Es stelle sich die Frage nach Russlands "Appetit", diese Entwicklung "unter Nutzung des Mittels Krieges" zurückzudrehen.

Mit Blick auf die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zeigte sich von Sandrart optimistisch. "Wir haben erkannt, dass wir als Gesellschaft resilient werden müssen, dass wir als Gesellschaft, und zwar nicht nur Deutschland, sondern Europa und Nato kriegsfähig sein müssen, um den Krieg zu verhindern."


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