Niedersächsischer Impfplan für Schüler wird nicht umgesetzt

Für impfwillige Schülerinnen und Schüler bleibt vorerst nur der Weg zum Hausarzt.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Niedersachsen. Noch vor einer Woche hatte die Niedersächsische Landesregierung ihren Impfplan für rund 450.000 Schülerinnen und Schüler im Alter ab zwölf Jahren vorgestellt (regionalHeute.de berichtete). Doch schon nach dem Bund-Länder-Gipfel zwei Tage später wurde dessen Umsetzbarkeit infrage gestellt. Am heutigen Dienstag folgte nun die Gewissheit: Die Landesregierung sieht keine Chance auf Verwirklichung des Impfplans.


Claudia Schröder, stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabes, erklärte in einer Pressekonferenz, dass es seitens des Landes keine gesonderte Impfaktion für Schüler geben werde. Man habe den Impfplan in Absprache mit dem Bund erstellt unter der Voraussetzung, dass die Impfzentren dafür zusätzliche Impfdosen vom Bund erhalten. Am Donnerstag sei dann klar geworden, dass sich der Bund umentschieden habe und die zusätzlichen Impfdosen an die Arztpraxen verteilt würden. Daher liege die Impfung der Schüler auch in deren Händen.

Ob die Landesregierung am 7. Juni die Impfpriorisierung auch in den Impfzentren aufhebe, sei noch nicht entschieden. Würde dies geschehen, könnten sich Schüler auch dort auf die Warteliste setzen lassen. Dann aber gleichberechtigt mit allen anderen Interessierten.


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