Düsseldorf. Der Chef des Verfassungsschutzes in NRW, Jürgen Kayser, warnt davor, dass der russische Geheimdienst Bundeswehreinrichtungen ausspioniert. Man müsse davon ausgehen, "dass interessante Objekte gezielt ausgespäht werden", sagte Kayser dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagsausgabe).
Dazu zählten zum Beispiel Kasernen, in denen ukrainische Soldaten an Waffensystemen ausgebildet wurden. "Da gab es Hinweise, dass diese mit Drohnen überflogen wurden". In den sozialen Netzwerken würden zudem Desinformationen und "Putin-Propaganda" verbreitet. Der Chef des NRW-Verfassungsschutzes warnte zudem vor den Verbindungen des russischen Geheimdienstes zur Szene der "Reichsbürger".
Russland habe ein Interesse daran, die deutsche Gesellschaft zu destabilisieren. "Dazu bedient man sich auch der Reichsbürger, die von der russischen Regierung gezielt in ihrer kruden Weltsicht gestärkt werden."
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