Peine. Die Ratsfraktion der Grünen reagiert auf die Äußerungen der CDU an ihrem Vorstoß gegen Fracking. "Die Kritik ist für uns nicht nachvollziehbar", meint Anke Kentner von den Grünen.
SPD und Grünen hatten angeregt, dass die Stadt die "Korbacher Resolution" unterstützen möge, eine Erklärung deutscher Anti-Fracking-Initiativen. Die CDU-Fraktion hatte sich vehement dagegen ausgesprochen.
Lesen Sie dazu auch hier:
https://regionalpeine.de/cdu-kritisiert-die-fracking-resolution-von-spd-und-gruenen/
Beim Fracking wird eine Mischung aus Wasser und Chemikalien in tief unter der Erde liegende Gesteinsschichten gepresst, um Öl und Gas zu gewinnen. Die Methode ist wegen ihrer potenziellen Gefährlichkeit für die Umwelt umstritten, wird in den USA jedoch in großem Umfang praktiziert.
"Die Kritik ist für uns nicht nachvollziehbar, wir haben überlegt, ob wir überhaupt auf die Äußerungen der CDU reagieren sollen", erklärt Elke Kentner von der Grünen im Gespräch mit regionalHeute.de. CDU-Fraktionen aus naheliegenden Kommunen hätten die Korbacher Resolution durchaus mitgetragen, in Braunschweig habe die CDU sogar die Initiative ergriffen.
"Die konkrete Situation, was Fracking anbelangt, ist auch hier vor Ort noch nicht geklärt", meint Kentner, daher sei der Antrag entgegen der Aussagen der CDU durchaus relevant.
Die Ratsmehrheit trage die Resolution mit, es gebe nun einen verbindlichen Ratsbeschluss, die Stadt, sowie der Landkreis Peine seien auch auf der Internetpräsenz der Resolution bereits unter den knapp 170 Unterstützern aufgeführt.
"Ich hoffe, dass die Diskussion jetzt beendet und das Thema erledigt ist", sagt Kentner
mehr News aus Peine