Kinder wurden aus weißem Fahrzeug angesprochen - Polizei wird in sozialen Netzwerken angegriffen

Die Polizei mahnt zu einem sorgsamen Umgang mit den sozialen Medien.

(Symbolbild)
(Symbolbild) | Foto: Anke Donner

Ilsede. Im Laufe des Nachmittages erhielt die Polizei einen Hinweis, dass zwei Mädchen offensichtlich in Klein Ilsede von einem Mann und Fahrer eines Kleintransporters angesprochen wurden. Die Kinder seien darauf nicht weiter eingegangen und hätten ihren Weg nach Hause fortgesetzt. Zu dem Sachverhalt des Ansprechens von Kindern aus Autos veröffentlichte die Polizei nun ein Statement.


Nach dem Vorfall in Klein Ilsede teilten die Kinder der Polizei ergänzend folgende Beobachtungen mit: Sie seien im Bereich der Straße Kuhlenweg (ohne Bezug zu einer Schule) von dem Fahrer eines weißen Fahrzeuges angesprochen wurden. Offensichtlich sollten sich in dem Fahrzeug zwei Personen befunden haben. Hier konnte nur der Fahrer beschrieben werden. Ein Kennzeichen wurde nicht abgelesen.

Die Polizei leitete daraufhin eine Fahndung nach dem Fahrzeug ein, konnte es aber nicht antreffen. Die Beamten nahmen sich diesem Hinweis an. Sachverhalte, bei denen Kinder gefährdet werden könnten, würden laut Polizei stets sehr sensibel und vorrangig bearbeitet.

Brief in sozialen Netzwerken sorgten für Verunsicherung



Bereits am 28. Januar wurde seitens einer Grundschule außerhalb der Ortschaft Klein Ilsede ein sicher fürsorglich gemeinter Elternbrief veröffentlicht, in dem genau dieser Sachverhalt beschrieben wurde. Dieser Brief wurde in den sozialen Netzwerken sehr oft geteilt und habe
innerhalb der Bevölkerung für Verunsicherung gesorgt.

Die Pressestelle der Polizei Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel sah sich daher auf ihrem Facebook-Account in der Verpflichtung, beruhigend auf die Bevölkerung einzuwirken.

Polizei im Fadenkreuz von Facebook-Usern



Die Polizei konnte beobachten, dass auf dem Facebook-Account mehrfach massive Äußerungen gegen die Polizei abgegeben wurden. Die Polizei möchte sich in diesem Fall ganz deutlich positionieren und aufzeigen, dass die Beamten der Polizei Ilsede sehr professionell gehandelt und die notwendigen Maßnahmen getroffen haben, um eine Gefahr für die Kinder abzuwehren. Die Polizei werde als kompetenter Ansprechpartner für jedermann mit Rat und Hilfe zur Verfügung stehen.

Gleichzeitig appelliert die Polizei zu einem sorgsamen Umgang mit den sozialen Netzwerken: "Durch Stimmungsmache und negativ beeinflusste Kommentare können sehr leicht Personen beeinflusst werden."

Die Polizei verweist auf den Facebook-Account der Polizei Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel. Unter @Polizei.Salzgitter könne man sich auf neutrale Informationen zu relevanten Sachlagen verlassen und Fragen an die Polizei richten.


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