Kirsten Seffer über ihr Redeverbot: "Demokratie geht anders"

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Vorsitzende Gabriele Handke entzog Kirsten Seffer das Wort. Foto: Alexander Panknin; Frederick Becker
Vorsitzende Gabriele Handke entzog Kirsten Seffer das Wort. Foto: Alexander Panknin; Frederick Becker | Foto: Alexander Panknin; Frederick Becker

Peine. Unruhig wurde der Rat, als Kirsten Seffer nach ihrem Fraktionswechsel in der gestrigen Sitzung eine persönliche Erklärung verlas. Viel mehr noch: Ratsvorsitzende Gabriele Handke sah Handlungsbedarf. Sie entzog Seffer noch während ihres Vortrages das Wort.


Hart ging die junge Ratsfrau mit ihren Kollegen ins Gericht und erntete an den meisten Tischen Kopfschütteln und Verständnislosigkeit. Als Handke einschritt und ihren Wortbeitrag unterbrach, trommelten die Ratsherren zustimmend auf dem Tisch. Diese "persönliche Erklärung" entbehre jeglicher Erklärung und sei nur gespickt mit persönlichen Angriffen. Doch was sagt Seffer zu diesem Eingriff? regionalHeute.de gegenüber erklärte sie:
Diese Erklärung spiegelt einzig und allein meine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen wider. Selbstverständlich wussten aber Fraktionskollegen und einige andere Ratsmitglieder vorab davon.

Im Nachgang nur Folgendes:

Ganz bezeichnend und symptomatisch war der Wortentzug der Vorsitzenden. Es hat sich bereits in der Vergangenheit mehrfach gezeigt, dass sie immer dann gern eingreift, wenn die Thematik für Verwaltung und SPD unerfreulich wird - unabhängig davon, dass in Wirklichkeit lediglich sachliche Kritik geäußert wird. Im Übrigen hat sie auch unmittelbar vor der Sitzung versucht, meine Erklärung zu verhindern, indem sie fälschlicherweise erklärte, eine persönliche Erklärung sei 'nicht üblich'.

Nun: Demokratie geht anders.

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