Klinikum: Landkreis Peine holt sich Tipps aus der Region Braunschweig

Insbesondere wurden Chancen und Risiken kommunaler Häuser in der derzeitigen Krankenhauslandschaft in Niedersachsen erörtert.

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Symbolfoto. | Foto: Alexander Panknin

Peine. Landrat Franz Einhaus hat am 6. Mai die Hauptverwaltungsbeamten aus der Region Braunschweig, die über ein kommunales Krankenhaus verfügen, zu einem Erfahrungsaustausch gebeten. Die Stadt Wolfsburg war durch den Oberbürgermeister Klaus Mohrs vertreten, für die Stadt Braunschweig erschien der Oberbürgermeister Ulrich Markurth und für die Stadt Wolfenbüttel der Bürgermeister Thomas Pink. Die Runde wurde durch den Regionspräsidenten Hauke Jagau, der die Kliniken der Region Hannover vertritt, komplettiert. Landrat Franz Einhaus hatte seine Kollegen vor dem Hintergrund der Insolvenz des Klinikums Peine zu einem Gespräch gebeten. Insbesondere wurden Chancen und Risiken kommunaler Häuser in der derzeitigen Krankenhauslandschaft in Niedersachsen erörtert. Dies teilt der Landkreis Peine mit.


Die Runde der Hauptverwaltungsbeamten begrüßte es nachhaltig, wenn der Landkreis Peine im Rahmen des Insolvenzverfahrens das Klinikum Peine erwerben und das Haus auf diese Weise wieder in eine kommunale Trägerschaft überführt werden würde. So könne eine Achse zwischen den Häusern aus Wolfsburg, Wolfenbüttel, Braunschweig hin zu den Krankenhäusern der Region Hannover aufgebaut werden.

Die beteiligten Spitzenbeamten waren einhellig der Meinung, dass der Betrieb von Krankenhäusern als wichtiger Teil der Daseinsvorsorge in kommunaler Hand gestaltet werden sollte. Für den Fall, dass der Landkreis Peine die Trägerschaft des Klinikums Peine erwerben würde, sicherten die verantwortlichen Hauptverwaltungsbeamten dem Landrat ihre Unterstützung zu. Diese Unterstützung könne durch Kooperationen und Absprachen zwischen den Häusern erfolgen. Gerade die Corona-Krise mache deutlich, dass es von elementarer Bedeutung sei, vor Ort über ein eigenes Krankenhaus zu verfügen und auch die Möglichkeit zu haben, sich im partnerschaftlichen Miteinander bei der Lösung organisatorischer wie medizinischer Fragestellungen zu unterstützen.


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