Körperscanner und Roboter: Zu Besuch bei der Airport-Polizei


Polizeidirektor Andreas Meier führt Woltwiesches CDU-Chef Jörg Meckoni in die richtige Position am Körperscanner, während die Gemeinderäte Wilhelm Sieverling, Wolfgang Belte und Hans Grünhagen kritisch kontrollieren (v. li.). Foto: Michael Kramer
Polizeidirektor Andreas Meier führt Woltwiesches CDU-Chef Jörg Meckoni in die richtige Position am Körperscanner, während die Gemeinderäte Wilhelm Sieverling, Wolfgang Belte und Hans Grünhagen kritisch kontrollieren (v. li.). Foto: Michael Kramer | Foto: privat

Hannover. „Fast täglich schnappen wir nach Flügen aus bestimmten Ländern Spitzbuben“, berichtet Andreas Meier, Leiter der Bundespolizei am Hannover Airport, spannende Details aus dem Alltag der Sicherheitsdienste. Jörg Meckoni, CDU Vorsitzender in Woltwiesche, war dort mit 22 neugierigen Mitgliedern auf Besichtigungstour. Das berichtet der CDU-Gemeindeverband Lengede.


Nach einem Einführungsvortrag führten Polizeidirektor Meier und Pressebeauftragter Frank Steigerwald die Gruppe in die Fahrzeughalle zu den "Entschärfern". Spezialisten erläuterten ihre Arbeit zur Sicherung und Bergung von Weltkriegsmunition, Kofferbomben oder Sichtung von herrenlosem Gepäck. Ferngesteuerte Roboter wurden dabei ebenso in Augenschein genommen, wie die große Stahlkugel auf einem Anhänger zum Transport von Sprengstoff.

In der Abflughalle ging es für die Christdemokraten durch die Sicherheitsschleusen zu den Gepäck- und Personenkontrollen, wo sie die neuesten Körperscanner ausprobierten. In diesem Bereich sind allein in Hannover rund 400 Kräfte privater Sicherheitsdienste tätig. Da es kein Nachtflugverbot gibt, leisten sie ebenso wie die Polizei einen 24-Stunden-Schichtdienst.

Spezialisten gegen gefälschte Pässe


Gefälschte Ausweise, Pässe, Visa und andere Dokumente werden Andreas Meier und seinen 285 Kollegen in Hannover täglich vorgelegt. Spezialisten fahnden dann mit Mikroskopen nach Unregelmäßigkeiten und sind durch Computer auch international mit anderen Grenzpolizeieinheiten verbunden. Verlorene oder vernichtete Ausweise seien bei der Identifizierung von Flüchtlingen ein besonderes Problem.

„Als Fluggast kennt man nur die eine Seite, jetzt haben wir einen spannenden Blick hinter die Kulissen eines Airports geworfen“, waren die Lengeder nach drei Stunden zufrieden. Doch lernten sie auch die vielfältigen problematischen Auswirkungen politischer Entscheidungen auf den Arbeitsalltag der Bundespolizei kennen.


mehr News aus Peine


Themen zu diesem Artikel


CDU Polizei