Krippenspiel in Scheune des Hofes Ebeling erfreut Groß und Klein


Foto: Ev.-luth. Kirchenkreis Peine
Foto: Ev.-luth. Kirchenkreis Peine | Foto: Ev.-Luth. Kirchenkreis Peine

Klein Ilsede. Weihnachten im Stall wie vor 2000 Jahren hieß es am Heiligabend erneut in Klein Ilsede. Da die Kirche im Ort sehr klein ist, man aber allen Gottesdienstbesuchern gerecht werden wollte, hatte der damalige Pastor Dr. Joachim Jeska die Idee, das traditionelle Krippenspiel in die Scheune des Hofes Ebeling zu verlegen. Dies berichtet der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Peine.


Auch an diesem Heiligabend war die Scheune wieder gut gefüllt. Den Aufbau hatten viele fleißige Helfer übernommen. Für den musikalischen Rahmen sorgte der Posaunenchor unter Leitung von Henning Schmedes. Die Betreuung der Technik lag bei Niklas Arndt und Ole Kühl in bewährten Händen. Die freiwillige Feuerwehr Klein Ilsede war ebenfalls vor Ort und übernahm die wichtige Aufgabe des Brandschutzes.
Zunächst verlas Pia Rogge, die den Gottesdienst gemeinsam mit einigen Teamern vorbereitet hatte, die Weihnachtsgeschichte.
In guter Tradition zeigten die Vorkonfirmanden dann wieder ein Krippenspiel. Acht junge Leute waren dabei und sorgten mit teils sehr humorvollen Dialogen für einige Lacher..
So sorgte sich der Erzengel Gabriel um seine schicken weißen Klamotten, als er von Gott den Auftrag bekam, in den Stall in Bethlehem zu gehen. Die Hirten hingegen schwätzten despektierlich über Maria, die unverheiratet ein Kind erwartet, von dem man munkelte, dass Josef nicht mal der Vater sei. „Und dann hat er noch nicht mal ein Zimmer in Bethlehem gebucht. Das kriegt er auch nicht hin, obwohl da bei der Volkszählung doch alles so voll ist“, lästerten sie.
Der interessierte Zuhörer erfuhr so ganz nebenbei auch, warum Augustus die Zählung überhaupt angeordnet hatte: Kein Geld mehr im Staatssäckel und die Frau hat nichts anzuziehen. „Machen wir doch einfach eine Volkszählung und jeder, der sich zählen lässt, muss eine Gebühr bezahlen“, sinnierte der Kaiser findig.

Ende gut, alles gut


Am Ende wurde natürlich wie immer alles gut. Gerade rechtzeitig zur Geburt erreicht Maria mit Josef den Stall und als der Stern und die drei Könige aus dem Morgenland die Krippe erreichen, glauben auch die Hirten und der besorgte Engel, dass hier wohl ein Wunder geschehen und tatsächlich Gottes Sohn als Mensch geboren ist.
Die Besucher des ungewöhnlichen Gottesdienstes waren begeistert und die tolle Resonanz gab dem Konzept, außerhalb der Kirche zu feiern, einmal mehr Recht. Die tolle Leistung der Darsteller belohnten die Zuschauer mit reichlich Applaus, bevor sie sich wunderbar weihnachtlich gestimmt auf den Weg in den Heiligen Abend machten.


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