Präventionsrat nimmt Arbeit wieder auf

Neben regelmäßigen Fachtagungen, Fortbildungen und Arbeitskreisen wird die Arbeit von Projekten auch finanziell unterstützt.

Von links: Natascha Septinus, Kreismedienzentrum, Florian Kauschke, Büro für Gleichstellung, Familie und Integration der Stadt Peine; Stefano Bernadi, Jugendamt Landkreis Peine; Knut Hilbig, Jugendpflege der  Stadt Peine; Anastasia Pastewsky, Labora; Katja Haake, Fachberaterin für Kitas; Claudia Brasse, Gesundheitsförderung Landkreis Peine; Silke Tödter, Geschäftsführerin Präventionsrat; Philipp Garmann, Referent der Sportjugend Hildesheim, Heike Kubow, Jugendschutz Landkreis Peine und Rainer Röcken, Polizei Peine.
Von links: Natascha Septinus, Kreismedienzentrum, Florian Kauschke, Büro für Gleichstellung, Familie und Integration der Stadt Peine; Stefano Bernadi, Jugendamt Landkreis Peine; Knut Hilbig, Jugendpflege der Stadt Peine; Anastasia Pastewsky, Labora; Katja Haake, Fachberaterin für Kitas; Claudia Brasse, Gesundheitsförderung Landkreis Peine; Silke Tödter, Geschäftsführerin Präventionsrat; Philipp Garmann, Referent der Sportjugend Hildesheim, Heike Kubow, Jugendschutz Landkreis Peine und Rainer Röcken, Polizei Peine. | Foto: Landkreis Peine

Peine. Der Präventionsrat des Landkreises Peine ist ein Netzwerk von Fachkräften, das sich ausschließlich um Fragestellungen zu Präventionsthemen in der Arbeit mit Mädchen und Jungen, jungen Frauen und jungen Männern befasst. „Corona hat zeitweise alle Lebensbereiche lahmgelegt und beschränkt sie noch immer sehr stark. Ein Grund mehr und besonders auf die Arbeit mit Mädchen und Jungen, jungen Frauen und jungen Männern aus präventiver Sicht zu schauen“, erklärt Silke Tödter die Geschäftsführerin des Präventionsrates. Umso erfreulicher sei es, dass der Fachbeirat, das Expertengremium des Präventionsrates, die Arbeit wieder aufnehmen konnte. Das teilt der Präventionsrat in einer Pressemitteilung mit.


Zusammengesetzt aus Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichsten Institutionen und Professionen steht dieses Netzwerk für die Nähe zur Basis. Ob Themen aus Kita oder Schule, der offenen sowie verbandlichen Kinder- und Jugendarbeit oder den Beratungsstellen – hier finden sich die präventiven Belange von Kinder und Jugendlichen wieder. So unterstreicht auch der Stadtjugendpfleger Knut Hilbig, der seit Beginn dabei ist: "In den letzten 20 Jahren konnten wir viele gute Projekte initiieren, die sich bewährt haben. Da wäre zum Beispiel die Veranstaltungsreihe Digitale Welten, die in Kooperation mit dem Jugendschutz regelmäßig zu den verschiedensten medialen Fragestellungen angeboten wird. Die wird von den Eltern sehr gut angenommen.“

„Heute schon Ihrem Kind vorgelesen?“


Der Präventionsrat bietet jedoch noch mehr. Neben regelmäßigen Fachtagungen, Fortbildungen und Arbeitskreisen wird die Arbeit von Projekten auch finanziell unterstützt. So konnte 2019 ein Coolness-Training der Labora an Schulen angeboten werden, dass sich im Rahmen der Gewaltprävention besonders durch seine Kontinuität nachhaltig auszeichnete. Mit Blick auf 2021 gibt es einige Veranstaltungen, die der Präventionsrat maßgeblich mit unterstützt. Zum Beispiel hat der Arbeitskreis Medienkompetenz des Präventionsrates die Kampagne „Heute schon Ihrem Kind vorgelesen?“ initiiert. Sie soll Familien und Eltern für die Leseförderung von kleinen Kindern sensibilisieren. Die Kampagne ist die Nachfolgerin der Kampagne „Heute schon mit Ihrem Kind gesprochen?“ aus 2018.

Zudem soll nächstes Jahr im Sommer eine Aktion zu dem Thema „Zivilcourage“, initiiert durch die Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel, auch in Kooperation mit dem Präventionsrat als Freilichtveranstaltung geplant werden. Als Veranstaltungsort würde sich das Freibad anbieten. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte dieses Jahr die Veranstaltungsreihe QUER*WALD*EIN, eine Kooperation des Kinder- und Jugendschutzes mit dem Arbeitskreis „Prävention in der Kita“ des Präventionsrates nicht wie geplant stattfinden. Die Veranstaltungsreihe aus der Natur- und Waldpädagogik für Fachkräfte aus Kita und Grundschule startet nun im kommenden Jahr.

Film in lateinischer Sprache zum Thema Demokratie


Mit „Latein für Europa“ fördert der Präventionsrat ein ganz besonderes Projekt. Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums in Groß Ilsede drehen in ihrer Freizeit, mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Lehrkräfte, einen Film zum Thema „Demokratie“. Das Besondere daran ist, der Film ist in lateinischer Sprache mit deutschen Untertiteln. „Die Themenpalette des Präventionsrates zeichnet sich durch ihre Vielfältigkeit aus", betont die Geschäftsführerin Silke Tödter und ergänzt: „Dabei steht die Fachlichkeit immer im Vordergrund und wird auf freiwilliger Basis von den vielen unterschiedlichen Akteuren stets getragen.“


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