Realistisches Unfallszenario beim "Tag der Feuerwehr"


Das Dach des Autos wurde entfernt. Fotos: Tobias Paschwitz
Das Dach des Autos wurde entfernt. Fotos: Tobias Paschwitz

Clauen. Mit dreifachem Sirenenalarm erinnerte Ortsbrandmeister Andreas Bock auch den letzten Clauener daran: Heute ist „Tag der Feuerwehr!“ Am vergangenen Samstag lud die Ortswehr Clauen zu ihrer alljährlichen und traditionell immer am ersten Samstag im September stattfindenden Feuerwehr Veranstaltung. Das berichtet die Freiwillige Feuerwehr Hohenhameln.


In diesem Jahr konnte zunächst „Verkehrs-Kai“ Kai Jürgens vom Radiosender Antenne Niedersachsen begrüßt werden. Der Moderator war im Rahmen seiner Aktion: „Freie Fahrt für die Helfer“ zum Thema „Rettungsgasse“ unterwegs und hat auch bei seinem Zwischenstopp in Clauen fleißig Rettungsgassen Aufkleber verteilt.

Anschließend begrüßte der Ortsbrandmeister die anwesenden Zuschauer und auch die Gäste Gemeindebrandmeister Hans- Wilhelm Beimes, Fachdienstleiter Ordnung Reiner Wolters, Ortsbürgermeister Clauen Uwe Lauenstein, Ortsvorsteher Bründeln Uwe Semper sowie eine Abordnung der Ortsfeuerwehr Mehrum unter Führung des stellvertretenden Ortsbrandmeister Olliver Sander.

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Ein Unfall wurde simuliert. Foto:



Dann war es so weit, direkt vor den Zuschauern am Dorfplatz ereignete sich ein Verkehrsunfall: Eine junge Frau war mit ihrem Kombi in Richtung Schule unterwegs, übersah eine Radfahrerin, fuhr diese an und krachte anschließend in die Kirchenmauer... „keine Angst liebe Kinder, unsere Unfallopfer sind nur geschminkt!“, erklärte der Ortsbrandmeister, während er die Verkehrsunfall-Vorführung moderierte. Denn dank der Realistischen Unfalldarstellung der Johanniter aus Hildesheim sahen die Opfer mit blutenden Wunden sehr echt aus.

Mit Blaulicht und Martinshorn erreichte das Löschgruppenfahrzeug der Clauener Wehr das Übungsszenario. Unter der Leitung von Gruppenführer Tobias Paschwitz begannen die eingeteilten Kameraden zunächst mit der Absicherung der Unfallstelle und der Sicherung des Unfallfahrzeuges. Nach seiner Erkundung erreichten schon die beiden Rettungswagen der Johanniter Ausbildungsgruppe die „Unfallstelle“. Schnell wurden die Patienten erstversorgt.

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Gruppenfoto mit geschminktem Unfallopfer. Foto:



Im Anschluss daran entschied Paschwitz mit Rücksprache des Rettungsdienstes das Dach des Kombi`s zu entfernen, um die eingeklemmte Patientin Achsengerecht retten zu können. Im Laufe der Arbeiten erreichte auch eine Notärztin das Szenario und überwachte nach einer kurzen Einweisung durch den Gruppenführer die Behandlung der Patienten. „Ich habe mir alles ganz genau angeschaut, das war so spannend“, erklärte eines der Zuschauerkinder im Nachhinein. Nachdem die Radfahrerin versorgt und das Fahrzeugdach entfernt war, retteten die Kameraden zusammen mit den Sanitäter Auszubildenden die eingeklemmte Patientin mit vereinten Kräften und konnten so auch das zweite Unfallopfer in einen der Rettungswagen verbringen.

Im Anschluss an diese realistische Vorführung waren die kleinsten Kameraden mit ihren Wettkämpfen am Zuge. Eingeteilt in zwei Gruppen hatten die Jungen Feuerwehrmänner und Frauen die Aufgabe mit Hilfe einer Kübelsprize vorher definierte Ziele zu „löschen“.

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Nach den Kleinen waren wieder die Großen Feuerwehrmänner an der Reihe. Die zweite Gruppe der Clauener Wehr hatte in ihrem Übungsszenario das Löschen eines Heckenbrandes zur Aufgabe. Unter der Leitung des eingeteilten Gruppenführers Patrik Czellnik erreichten die Kameraden erneut mit Blaulicht und Martinshorn den Dorfplatz vor der Grundschule. Zügig wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und die entsprechende Leitung zur vermeintlich brennenden Hecke verlegt. Während der Löscharbeiten wurde als Übungssequenz ein geplatzter B-Schlauch eingespielt, doch dies stellte die Kameraden vor keine große Aufgabe. Innerhalb weniger Sekunden war der geplatzte Schlauch getauscht und die Löscharbeiten konnten bis zur Meldung „Feuer aus!“ fortgesetzt werden.

Als weiterer Punkt auf dem Programm stand die Vorführung des neuen Mehrumer Tanklöschfahrzeuges. Die Besatzung positionierten ihr Fahrzeug vor der Kirchentreppe, machten ihren auf dem Dach verlasteten Wasserwerfer einsatzbereit und schossen ihren Wasserstrahl unter der Moderation des stellvertretenden Ortsbrandmeisters Mehrum an den Zuschauern mit einer Wurfweite von bis zu 60 Metern vorbei.

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Das neue Mehrumer Tanklöschfahrzeug. Foto:



Zu guter Letzt bedankte sich Ortsbrandmeister Bock erneut bei Gästen und Akteuren und lud die Anwesenden dazu ein, den Abend bei Bratwurst und Kaltgetränken in geselliger Runde auf dem Dorfplatz ausklingen zu lassen.

Die Feuerwehr dankt den Kameraden der Clauener Wehr für ihr Arrangement und ihre Einsatzbereitschaft, aber auch den Unterstützern der Johanniter Unfallhilfe aus Hildesheim, Fa. Henneck KFZ Technik für das Bereitstellen eines Unfallfahrzeuges sowie der Fa. Wittenberg für die Entsorgung des frisch gebackenen Cabrios`s.


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