Wasser Marsch - Endspurt bei Bauarbeiten im Horstweg

Schon Ende April soll die neue Wasserleitung in Betrieb gehen.

Ein Belüfterschacht im Horstweg konnte bereits Anfang April gesetzt werden. Ein weiterer folgt, er steht bereits mit Deckel-Aufsatz bereit. Bis Ende des Monats sollen die Restarbeiten zur Erneuerung der Trinkwassertransportleitung abgeschlossen sein.
Ein Belüfterschacht im Horstweg konnte bereits Anfang April gesetzt werden. Ein weiterer folgt, er steht bereits mit Deckel-Aufsatz bereit. Bis Ende des Monats sollen die Restarbeiten zur Erneuerung der Trinkwassertransportleitung abgeschlossen sein. | Foto: Wasserverband Peine

Peine. Der Wasserverband Peine gibt gemeinsam mit den Fachfirmen Gas, um die Bauarbeiten im Horstweg abzuschließen. Einer Pressemitteilung des Wasserverbandes Peine zufolge Sollen die Arbeiten bis Ende April abgeschlossen sein.


„In diesen Wochen werden noch ein Belüfterschacht sowie ein Schieberkreuz im Bereich Finkenweg eingebaut. Dann folgt die Oberflächenwiederherstellung. Bis Ende April sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein, wenn die Fachfirmen angesichts der Corona-Herausforderungen weiter arbeiten können. Dann haben wir eine für die Versorgungssicherheit zentrale Transportleitung auf 1.500 Metern zügig und mit so geringen Einschränkungen wie möglich sanieren können“, beschreibt Michael Wittemann, Technischer Leiter des Wasserverbands Peine. 



Besondere Anforderungen


Die im Horstweg verlaufende Transportleitung mit einem Durchmesser von 50 Zentimetern ist eine der Hauptschlagadern des Verbundnetzes. In ihr wird Trinkwasser aus dem Wasserwerk Burgdorfer Holz bis zum Behälter bei Klein Ilsede gebracht. Sie muss besondere Herausforderungen bestehen, da sich in ihr die Fließrichtung oft ändert. „Über Nacht transportieren wir vom Wasserwerk Burgdorfer Holz bei Hänigsen Trinkwasser zum Behälter Ilsede, bei Spitzenabnahmen transportiert diese Leitung wieder vom Behälter ins Verteilnetz. Damit ändert sich jeden Tag die Fließrichtung. Das sind besondere Bedingungen, die zu Trübungen führen kann“, betont der Technische Leiter.

Der Wasserverband Peine hatte sich 2018 dazu entschlossen, die Graugussleitung aus den 50er Jahren zu erneuern und sie in die Investitionsplanungen aufgenommen. „Wir haben mehrere Varianten geprüft, von der Verlegung eines neuen Rohrsystems bis hin zum Einzug eines Liners in die bestehende Leitung. Diese letzte Variante hat sich dann aufgrund der Rahmenbedingungen des Terrains und im Zusammenspiel mit anderen Leitungen als die beste Lösung herausgestellt“, so Ingenieur Wittemann. „Diese Inliner-Lösung können nur wenige Fachfirmen im sensiblen Bereich der Trinkwasser-Versorgung erfüllen. Mit der Fachfirma Rädlinger Primus Line haben wir einen erfahrenen Partner gewinnen können, waren aber beim Termin der Arbeiten auf deren verfügbare Zeitfenster angewiesen.“

Da der verbrauchsstarke Sommer aus Sicht der Versorgungssicherheit als Bauzeit ausgeschlossen war, konnten die Arbeiten im späten Herbst beginnen. Die Bahnkreuzung war dann nochmals ein neuralgischer Punkt, bei dem der Verband keinen Einfluss auf die Terminfindung hatte. „Aber auch das haben wir mit einem engagierten Team aus Planern und erfahrenen Fachfirmen gut gelöst.“

Nur wenige Einschränkungen während der Bauzeit


„Unser Dank gilt den Anwohnern, die während uns während der Bauphase vorbildlich unterstützt haben“, lobt Ingenieur Wittemann. Zunächst hatte die für den Kreuzungsbereich Horstweg und der Straße Horst notwendige Ampelanlage für etwas längere Wartezeiten gesorgt. Sie wurde, sobald möglich, wieder außer Betrieb genommen. „Wir haben Gas gegeben, diesen ersten Abschnitt konnten wir noch vor Weihnachten freigeben. Das milde Winterwetter nutzend konnten wir die Inliner-Arbeiten bis Ende Januar abschließen. Der Verkehr konnte während der Zeit mit Ausnahme der Bereiche Am Telgtkamp und An der Laubenkolonie an den Baugruben vorbeigeführt werden. Beim Einziehen des Liners konnte es durch die Kompressoren und die notwendige Wasserhaltung zu außergewöhnlicher Geräuschentwicklung kommen. Auch das haben die Anwohner mitgetragen. Das war sehr positiv und hat die schnelle Ausführung der Arbeiten unterstützt.“


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