Berlin. Tschechien will sich bei der Beschaffung von Leopard-Panzern Deutschland anschließen. "Wir begrüßen ausdrücklich das Interesse unserer tschechischen Partner, der Beschaffung des Leopard 2 im Konfigurationsstand A8 beizutreten", sagte dazu Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD).
Der Einstieg Tschechiens in einen deutschen Vertrag sei "ein großer Schritt in Richtung Zeitenwende". Darüber hinaus werde "Deutschland seiner Rolle als Führungsnation in der Panzerkoalition gerecht", sagte Pistorius. "Auf diese Weise können die Lücken wieder gefüllt werden." Das Verteidigungsministerium beabsichtigt den Kauf von 18 Leopard 2 A8 Kampfpanzern als Ersatz für die an die Ukraine abgegebenen Leopard 2 A6. Im Kontext dessen sind weitere Partnernationen eingeladen, sich dieser Beschaffung anzuschließen.
Im Verteidigungsministerium hofft man, mit diesem Schritt ein "Skaleneffekt" zu erzielen, also durch große Stückzahlen eine Reduktion der Kosten zu erreichen. Zugleich sorge dies für Planungssicherheit für die Industrie, die ihre Produktionskapazitäten ausschöpfen und ausbauen könne, hieß es. "Durch die gemeinsame Beschaffung nahezu identischer Produkte ergeben sich zudem erhebliche Synergieeffekte in den Bereichen Verfahren, Ausbildung und Logistik", so das Bundesverteidigungsministerium.
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