Rettungsdienste legen jährlich rund 500.000 Kilometer zurück

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Die Rettungsdienste legen bei etwa 18.600 Einsätzen im Jahr rund 500.000 Kilometer zurück. Das sind etwa 50 Einsätze pro Tag. Symbolfoto: Marc Angerstein
Die Rettungsdienste legen bei etwa 18.600 Einsätzen im Jahr rund 500.000 Kilometer zurück. Das sind etwa 50 Einsätze pro Tag. Symbolfoto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein

Wolfenbüttel. Jährlich benötigen mehrere tausend Menschen im Landkreis die Hilfe der hiesigen Rettungsdienste. Dabei entstehen den Krankenkassen pro Jahr Kosten in Höhe von rund fünf Millionen Euro.


Der Landkreis Wolfenbüttel ist nach dem Niedersächsischen Rettungsdienstgesetz Träger des bodengebundenen Rettungsdienstes. Mit der Durchführungvon Leistungen des Rettungsdienstes wurde im Landkreis das Deutsche Rote Kreuz beauftragt. Kostenträger sind die Krankenkassen, die dem Landkreis die entstandenen Kosten zurückerstatten.

Laut Berechnungen, die kürzlich im Ausschuss für Wirtschaft, Finanzen, Personal und Sicherheit vorgestellt wurden, soll dem Landkreis für das Jahr 2018 ein Budget in Höhe von 5.419.400 Euro bereitgestellt werden. Mit diesem Budget sollen die Gesamtkosten, die dem Landkreis für die Beauftragung der Rettungsdienste entstehen, abgedeckt werden.

Die Festsetzung des Budgets wurde aus den Vergleichszahlen der vorangegangenen Jahren berechnet. Demnach seien für das Jahr 2018, 8.464 Notfalleinsätze mit insgesamt 206.414 Kilometern, 8.667 Krankentransporteinsätze mit insgesamt 260.397 Kilometern und 1.674 Notarzteinsätze mit 36.636 Kilometernzu erwarten. Pro Jahr werden also mehr 500.000 Kilometer in mehr als 18.600 Einsätzen zurückgelegt, um Menschen zu helfen. Somit rücken die Rettungsdienste täglich durchschnittlich 50 Mal aus (einschließlich Krankentransporte).

Einsätze werden teurer


Auf Grund der Einsatzentwicklung der Vorjahre 2015 bis 2017 wird bei der Kalkulation der Entgelte von einem insgesamt höheren Einsatzaufkommen ausgegangen. Lediglich bei den Notarzteinsätzen sei laut Landkreisverwaltung im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang von etwa 4 Prozent erkennbar. Ferner führt ebenso die Erhöhung der Personalkosten beim DRK durch Angleichung an den DRK-Reformtarifvertrag zu einem deutlichen Anstieg der Gesamtkosten. Daher beabsichtigt der Landkreis, diese ab dem 1. September 2018 zu erhöhen.

Bei missbräuchlicher Alarmierung eines Rettungsmittels muss der Alarmierende die entstandenen Kosten übrigens selber tragen. Und das kann unter Umständen teuer werden. Allein der Einsatz eines Rettungsfahrzeugs, das man ohne Notlage angefordert hat, würde ab dem 1. September rund 355 Euro kosten. Ein herbeigerufener Notarzt kostet dann sogar um die 465 Euro.


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