Bestatterin des Grauens? Verstorbene nicht beigesetzt

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Salzgitter. Verstorbene sollen nicht wie erwartet bestattet und teuer erworbene Särge mehrfach verwendet worden sein. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt laut einer Recherche von RTL Nord gegen ein Salzgitteraner Bestattungs-Unternehmen, wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges in 300 Fällen.

Es sind unglaubliche Vorwürfe die die Recherchen von RTL ergeben haben. Eine Bestatterin aus Salzgitter hat offenbar versucht, sich an nicht erbrachten Leistungen zu bereichern und das Vertrauen vieler Hinterbliebener missbraucht. In dem Fernsehbeitrag berichtet die Mutter eines Verstorbenen, dass sie das Bauchgefühl hatte, das die Urne ihres Sohnes nicht in der Grabstelle lag. Eine Überprüfung soll ihren Verdacht bestätigt haben. Mit der Tatsache konfrontiert habe die beschuldigte Bestatterin ihr die Urne geholt und "vor die Nase auf den Tisch gestellt." Angeblich kein Einzelfall. Auch in ihrem Privathaus soll sie eingeäscherte Menschen aufbewahrt haben.

Angestellte bestätigen die Recherchen


Ehemalige Angestellte berichten gegenüber RTL zudem, dass man Särge vor der Verbrennung ausgetauscht habe und die Toten entsprechend umgebettet hätte. Es wird von der Mehrfachverwendung von Särgen vor der Trauerfeier berichtet. Zudem seien Abschiedsbriefe der Hinterbliebenen nicht mit bei den Verstorbenen, sondern in einem Regal im Bestattungshaus gelandet.

Würdelos und Pietätlos


Ans Tageslicht brachte die Geschichte nun der Ex-Mann der Beschuldigten. Er bezeichnete das Vorgehen seiner Ex-Frau als würdelos und pietätlos und wandte sich mit seinem Wissen an RTL. Die Staatsanwaltschaft macht aus Datenschutzgründen keine weiteren Angaben, die Ermittlungen, die sich auf Fälle der Jahre 2012 bis 2014 beziehen, laufen.


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