CDA macht sich für Jugendliche und Schulen stark


Die CDA-Kreisvorsitzende Stefani Steckhan legt ein Konzeptpapier zur Förderung von Schulen, Familien und JUgendlichen vor. Foto: Alexander Panknin
Die CDA-Kreisvorsitzende Stefani Steckhan legt ein Konzeptpapier zur Förderung von Schulen, Familien und JUgendlichen vor. Foto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin; CDA

Salzgitter. Die CDA-Salzgitter hat sich Gedanken über die Struktur der Stadt Salzgitter gemacht und möchte sich in 
diesem Rahmen mit Vorschlägen zur Verbesserung der Lebenssituation einbringen. Dazu hat sie ein Konzept, das regionalHeute.de vorliegt, an die CDU-Ratsfraktion übergeben.


Wir veröffentlichen das Konzept an dieser Stelle unkommentiert und ungekürzt.
Durch die Vielschichtigkeit der Stadt, ergeben sich auch vielseitige Ansätze. Eine Förderung der Familien und hier gezielt der Kinder und Jugendlichen ist unabdingbar, um die Lebensqualität zu erhöhen.

Schule


• Schulsozialarbeit ist im Hinblick auf die Einwohnerstruktur in Salzgitter zu fördern und unerlässlich.
• Für Kinder an Ganztagsschulen ist zu überlegen, wie die Ernährung der Kinder im Ganztagsbetrieb gewährleistet werden kann. Aus anderen Städten ist uns bekannt, dass da teilweise auch bei der Bezahlung der Elternbeiträge schon Probleme entstehen, wenn die Kinder aus einkommensschwachen Familien kommen. Hier wäre die Stadt gefragt um diese Beiträge ggf. gleich über das Instrument des Bildungs-und Teilhabepaketes an die betreffenden Schulen zu überweisen.
• Das von der EU geförderte Schulprogramm Niedersachsen sollte, soweit noch nicht geschehen, flächendeckend installiert werden.
• Bei der Beschulung der Kinder sollte drauf geachtet werden, dass der Anteil fremdsprachiger Kinder an Schulen ausgewogen ist, um so eine leichtere Erlernbarkeit der neuen Sprache zu fördern und das Schulumfeld zu entlasten. Dies kann man durch eine Quotierung an den vorhandenen Schulen ohne Berücksichtigung des Wohnbereiches erreichen.
• Die Mehrarbeit durch Integration und Inklusion sollte vom Bund bzw. Land mit zusätzlichen Mitteln gefördert werden um neue Stellen zu schaffen. Salzgitter leistet da enorm viel, muss aber auch mehr Gelder zur Verfügung gestellt bekommen, um diese Aufgaben bewältigen zu können.
• Im Hinblick auf die Schulwegsicherheit, wünscht sich die CDA Salzgitter eine Überprüfung der Schulwege. Es wäre auch wünschenswert, an besonders gefährlichen Stellen Schülerlotsen einzusetzen (Hier könnten ggf. auch Erwachsene eingesetzt werden, wie es ja bei den Mobilitätshelfern schon möglich ist). Ferner sollten Eltern darauf hingewiesen werden, dass Elterntaxis zu einer höheren Gefährdung der Schulwegsicherheit führen können (Beispiel GS Lichtenberg).
• Die künftigen und erforderlichen Maßnahmen sind mit dem Schulelternrat abzustimmen.

Jugendliche


• Schaffung von mehr Angeboten für Jugendliche bzw. Nutzung des vorhandenen Potentials durch Organisationen und Vereine (THW, DRK, Caritas, Diakonie, Feuerwehr) um mehr Jugendliche von den Straßen zu bekommen und sie mehr einzubinden. Wir stellen uns da eine Art BONA für diese Rubrik vor. Im Rahmen des Schulalltages hätten die Kinder/angehenden Jugendlichen die Möglichkeit sich über ehrenamtliche Arbeit vor Ort zu informieren, wenn diese Organisationen bei der BONA mit vertreten wären. Hier wäre auch eine Einbindung von jugendlichen Asylbewerbern möglich, um sie so besser zu integrieren. Stichwort „Förderung des Ehrenamtes“.

Soziales


• Schnellere Bearbeitungszeit der Anträge beim Jobcenter. Immer wieder tauchen Klagen von sehr langen Bearbeitungszeiten auf, die dann teilweise bei den betroffenen Bürgern zu sehr großen finanziellen Engpässen führen. Da wäre eine Aufstockung des Personals wünschenswert.
• Für Salzgitter Lebenstedt, Bad und Thiede sollte jeweils ein Sozialarbeiter fester Ansprechpartner bei Problemen vor Ort sein. Wünschenswert wäre in den Stadtteilen auch noch jeweils zwei Streetworker um vorhandene Unwägbarkeiten vor Ort mit den Bürgern in Zusammenarbeit anzugehen und ggf. zu beseitigen.
• Zusätzliche Einrichtung eines „Bürgertelefons“ um Ängste und Sorgen der Bürger besser erfassen und nachgehen zu können. Das Beschwerdemanagement der Stadt leistet dahingehend schon gute Arbeit, sollte trotzdem noch um ein Bürgertelefon erweitert werden, um auch Ängste der Bürger zu nehmen und ggf. für Lösungsansätze zu sorgen.
• Förderung von Foodsharing durch im Stadtgebiet aufgestellte Regale, am besten in Kooperation mit ehrenamtlichen Ansprechpartnern (Beispiel Stadtteiltreff Steterburg) um dort auch auf Sorgen und Nöte der Anwohner eingehen zu können. Foodsharing ist keine Erweiterung der Tafel, es dient mehr der Wertschätzung von Lebensmitteln und sorgt für eine andere Ansicht auf die gekauften Produkte. Warum Lebensmittel einfach entsorgen, wenn man damit noch anderen Menschen eine Freude machen könnte?

Integration


• Förderung der Gemeinsamkeiten durch zusammen aufgebaute Projekte. Hier könnte man vor Ort in Zusammenarbeit mit der Caritas und vielleicht auch mit Betrieben in verödeten Kleingärten oder im Stadtgebiet „Urban gardening“ einführen. Die Kleingärten könnten in Zusammenarbeit von Hartz IV Beziehern und Empfängern von Asylleistungen zusammen bewirtschaftet werden.
• Treffen der Religionen. Alle in der Stadt vorhandenen Religionen an einen Tisch und dann ein gemeinsames Projekt starten. Die Gemeinsamkeiten der Religionen sollten dabei ausgearbeitet werden.


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