Salzgitter. Gestern veröffentlichte der zweite Bürgermeister Stefan Roßmann eine Gegendarstellung zu den Vorwürfen, die gegen ihn erhoben worden. CDU, FDP und LINKE bleiben bei ihrem gemeinsamen Antrag, sie wollen Roßmann durch den Rat heute abberufen lassen.
Die Fraktionen hatten jüngst einen gemeinsamen Antrag gestellt, der Stefan Roßmann von seinen Ämtern entbinden soll. In der heutigen Ratssitzung soll darüber entschieden werden. Seine Gegendarstellung änderte nichts an der Stimmung, es soll wieder Ruhe im Rat einkehren. regionalHeute.de hat die Antragsstellerum ein Statement gebeten:
Rolf Stratmann (CDU) teilte hierzu mit:
Unser Antrag beruht alleine auf der Tatsache, dass gegen Herrn Roßmann ein rechtskräftiger Strafbefehl wegen Anstiftung zum Betrug vorliegt. Hätte er sich dieser Straftat nicht schuldig gemacht, hätte er dagegen vorgehen müssen. In der Bevölkerung gibt es eine andere Erwartungshaltung an einen Bürgermeister. Aus moralischen Gründen ist so ein Verhalten nicht mit dem Amt vereinbar – das Vertrauen ist weg.
Man hätte gehofft, dass Roßmann selbst "notwendige Konsequenzen" aus seinem Handeln ziehen würde. Er gehe davon aus, dass SPD und Grüne sich dieser Meinung in der heutigen Sitzung anschließen werden.
Andreas Böhmken (FDP) möchte die Angelegenheit geklärt wissen:
Ich würde mir wünschen, dass dieses Thema heute einen Abschluss findet und wir unsere Kraft und Zeit endlich wieder in Sachthemen investieren, die wichtig sind für unsere Stadt.
Hermann Fleischer (DIE LINKE) sieht auch die Würde und das Ansehen des Rates dadurch als geschädigt an. Allein deswegen halte man an demAbwahlantrag fest.
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