Das Geheimnis um ein KZ-Lager wird auf YouTube gelüftet

Die Stadt Salzgitter berichtet in einer Online-Reihe über besondere Orte im Stadtgebiet.

Dreharbeiten mit Maike Weth zwischen Salzgitter-Barum und -Heerte.
Dreharbeiten mit Maike Weth zwischen Salzgitter-Barum und -Heerte. | Foto: Stadt Salzgitter

Salzgitter. Eine neue Folge der Salzgitter-Geheimnisse ist ab Freitag, 20. November, 12 Uhr, im YouTube-Kanal der Stadt Salzgitter zu sehen. Die aktuelle Folge 3 „Zaunpfahl“ handelt von den wenigen Spuren des Lagerkomplexes E/F/G zwischen Salzgitter-Heerte und -Barum. Wahrscheinlich wurden sie vergessen, als die letzten Lagerüberreste des KZ endgültig abgerissen wurden. In einer Pressemitteilung berichtet die Stadt Salzgitter über die Hintergründe des ehemaligen NS-Arbeitslagers in Salzgitter.


Die Leiterin der Gedenkstätte KZ Drütte Maike Weth ist als Expertin zu sehen, sie erzählt vom Lagerkomplex: „Da wo heute Ackerland und ein Waldstück sind, lebten zeitweilig mehr als 2.000 Menschen in Baracken - unter anderem Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene.“ Anfang der 1960er-Jahre wurde das Musekamp – wie es nach dem Krieg genannt wurde – komplett abgerissen. Einer der letzten Zeitzeugen ist der genannte Zaunpfahl.

„Insgesamt gibt es 50 Salzgitter-Geheimnisse zu entdecken, jeden Monat eine Episode“, darauf weist Jeannette Rische vom Medienzentrum hin. Premiere ist dabei immer auf dem YouTube-Kanal der Stadt Salzgitter, im Nachgang sind die Beiträge auch auf den anderen Kanälen der Stadt, wie etwa Facebook, zu sehen.

Die erste Folge der Salzgitter-Geheimnisse handelt vom Taubenturm, die zweite von einem rauschenden Gullydeckel. Weitere Beiträge werden in den kommenden Monaten folgen. So werden abwechslungsreiche Geschichten des Salzgittergebietes filmisch dargestellt.

Das Ganze gibt es auch in Buchform in Salzgitteraner Buchläden und bei Versandhändlern.

Film bei YouTube

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