Der Kampf gegen die Schneemassen: SRB arbeitet im Dreischichtmodus rund um die Uhr

Die Schneemassen sind so groß, das der Schnee teilweise in Container verladen und abgefahren werden muss. Es gibt weiterhin Auswirkungen auf den ÖPNV und die Müllabfuhr.

Auch Schneeräumfahrzeuge haben sich festgefahren. Die Stadt setzt jetzt große Radlader ein.
Auch Schneeräumfahrzeuge haben sich festgefahren. Die Stadt setzt jetzt große Radlader ein. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter. Der Städtische Regiebetrieb (SRB) ist im Moment mit seinen Mitarbeitern und seinen Räumfahrzeugen rund um die Uhr im Einsatz, um den Schneemassen der vergangenen zwei Tage Herr zu werden. Die Haupt- und großen Nebenstraßen sind bereits gut geräumt. Die SRB-Mitarbeiter sind derzeit dabei die kleinere Nebenstraßen ebenfalls frei zu räumen. Das teilt die Stadt Salzgitter in einer Pressemitteilung mit.


Da die kleinen Multicars die Schneemengen nicht schaffen, hat der SRB inzwischen große Radlader im Einsatz, insgesamt 15 Räumfahrzeuge. Einige Privatfirmen unterstützten den SRB mit ihren Radladern. Die Mitarbeiter, so Betriebsleiter Dietrich Leptien, zeigten großen körperlichen Einsatz bei den Räumaktionen im Stadtgebiet. Allein in den Kolonnen, die zu Fuß unterwegs sind und mit reiner Muskelkraft den Schnee beseitigen, seien zirka 70 bis 80 Mann im Einsatz. Um die Räumaktion zu managen, arbeiteten die Kollegen derzeit im Dreischichtmodus.

Schnee wird in Containern abtransportiert


Die Schneemassen sind so groß, das der Schnee teilweise in Container verladen und abgefahren werden muss. Der Betriebsleiter bittet die Bevölkerung um Geduld: „Der Abtransport der Schneemassen wird nicht an einem Tag zu schaffen sein. Die Mitarbeiter geben derzeit rund um die Uhr alles, um Salzgitters Straßen frei zu bekommen.“ Er weist außerdem ausdrücklich darauf hin, dass dort wo der SRB Hinweise auf medizinische Notfälle bekämen, die Mitarbeiter mit Priorität hinfahren würden.

Auch in den nächsten Tagen, so Leptien, gebe es kaum Hoffnung, das sich die Straßenverhältnisse ändern könnten. „Aufgrund der tiefen Temperaturen ist in den nächsten Tagen nicht damit zu rechnen.“ Autofahrer und Fußgänger müssten auf Glatteis gefasst und vorsichtig unterwegs sein. Wem es möglich sei zu Hause zu bleiben, sollte das mit Blick auf seine eigene Sicherheit auch tun.

Müllabfuhr


Auch die Müllabfuhr ist von der Extremwetterlage betroffen. Sie fällt diese Wochen, ebenso wie in einigen Nachbarstädten, komplett aus, weil alle Fahrer im Winterdienst gebraucht werden. Seinen Müll zu den Wertstoffinseln zu bringen, macht derzeit keinen Sinn, weil die Mitarbeiter aufgrund der Schneemenge an sie nicht herankommen können.

Bushaltestellen


Auch die Bushaltestellen sind noch nicht freigeräumt. Auch hier bittet Leptien die Bevölkerung um Geduld, denn das gehe nur mit großen Radladern. In Absprache mit der KVG würden die Haltestellen nach Priorität geräumt.


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