Salzgitter. Das traurige Schicksal des Hundes Kevin hat Anfang des Monats viele Menschen in der Region bewegt, und die Bilder von dem bis auf die Knochen abgemagerten Hund sind noch vielen Menschen präsent. Der Vierbeiner war in einem derart schlechten Zustand, dass er schließlich eingeschläfert werden musste. Es ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob das zuständige Veterinäramt möglicherweise zu spät reagiert hat (regionalHeute.de berichtete) und ob der Hund hätte gerettet werden können. Die AfD-Fraktion im Rat der Stadt Salzgitter hat nun einen Antrag gestellt, um die Vorgänge aufzuklären und um herauszufinden, ob Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Das geht aus einer Pressemitteilung der AfD-Ratsfraktion Salzgitter hervor.
Laut dem eingereichten Beschlussvorschlag solle der Rat der Stadt beschließen, dass dem Fachausschuss eine Darstellung des behördlichen Umgangs mit dem Fall vorgelegt wird – insbesondere darüber, welche Hinweise beim Veterinäramt dazu eingegangen sind, welche Maßnahmen wann eingeleitet wurden und welche Gründe einem früheren Einschreiten des Amtes möglicherweise entgegengestanden haben.
Das soll außerdem geprüft werden
Die Verwaltung werde darüber hinaus gebeten zu prüfen, ob und inwieweit interne Abläufe im Veterinäramt verbessert werden sollten – so unter anderem die personelle Situation, Reaktionszeiten bei Hinweisen auf Tierleid oder auch Kommunikation mit Hinweisgebern und Tierschutzorganisationen. Die Ergebnisse dieser strukturellen Prüfung sollen dem zuständigen Fachausschuss laut dem Vorschlag der AfD-Ratsfraktion in einem separaten Bericht vorgelegt werden – verbunden mit Vorschlägen zur Optimierung der tierschutzbehördlichen Abläufe: Der Fall „Kevin“ dürfe kein zweites Mal geschehen. Er müsse ein Wendepunkt im Tierschutz der Stadt Salzgitter werden – zum Schutz der Tiere und zur Stärkung des Vertrauens in das behördliche Handeln.