Gifhorn. Vier Wochen ist die Landtagswahl nun her und noch steht keine neue Landesregierung. Aktuell laufen die Koalitionsgespräche zwischen der CDU und der SPD. regionalHeute.de fragte die neuen Landtagsabgeordneten, wie sie eine mögliche große Koalition sehen.
Eine Fortführung der bisherigen rot-grünen Regierung ist aufgrund des Wahlergebnisses nicht mehr möglich und eine große Koalition gilt als wahrscheinlichste Option.
Stefan Klein (SPD)
Die Entscheidung, ob es eine große Koalition geben wird, treffe die SPD spätestens auf einem Landesparteitag am 18. November. Da andere Koalitionen von den kleineren Parteien ausgeschlossen worden, bliebe letztlich nur die Option einer Zusammenarbeit von SPD und CDU übrig, so Klein. "Mein Eindruck aus den Verhandlungen, an denen ich teilgenommen habe, ist hierbei, dass beide Parteien bemüht sind, sich zu einigen, um dem Wahlergebnis Rechnung zu tragen und eine Regierung zu bilden", fasst er zusammen.
Für Klein spielt der Komplex der Digitalisierung eine besondere Rolle für die nächste Landesregierung, da er viele politische Felder beeinflusse. Dazu würden unter anderem Bildung, Wirtschaft, Arbeit, Finanzen und Soziales. "Hier müssen in den nächsten Jahre entscheidende Weichen gestellt werden."
Am liebsten wäre Klein die Koalition gewesen, bei der die meisten sozialdemokratischen Ziele umsetzbar gewesen wären. Doch es sei müßig, konkrete Konstellationen zu nennen, da durch das Wahlergebnis und die Positionierung anderer Parteien für nur noch eine realistische Option verblieben sei, schließt Klein.
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