Salzgitter/Braunschweig. Derzeit wird vor dem Braunschweiger Landgericht der Prozess gegen den Jugendlichen geführt, der am Mord an einer 15-jährigen Schülerin aus Salzgitter beteiligt gewesen sein soll. Wie nun erst herauskam, soll der Vater von Anastasia zum Prozessauftakt mit einem Springmesser den Gerichtssaal betreten haben.
Wie die BILD erfahren haben will, soll bei einer ersten Kontrolle nicht aufgefallen sein, dass Anastasias Vater das Messer bei sich trug. Erst bei einer erneuten Prüfung nach der Prozesspause hätten Wachleute das Messer entdeckt und Alarm geschlagen. Dem Mann droht nun ein Bußgeld, heißt es. Anwalt Steffen Hörning, der Anastasias Eltern als Nebenkläger vertritt, habe nach dem Vorfall erklärt, dass dem Vater nicht klar gewesen sei, dass ein Messer im Gericht nicht erlaubt sei. Er trage das Messer immer zum Pilzesammeln bei sich. Von Selbstjustiz könne keine Rede sein.
Urteil in der kommenden Woche erwartet
Seit Dezember muss sich einer der Jugendlichen vor Gericht verantworten, die 15-jährige Anastasia im Juni des vergangenen Jahres ermordet zu haben. Sein mutmaßlicher Mittäter, der zur Tatzeit erst 13 Jahre alt war, konnte wegen strafunmündigkeit nicht angeklagt werden. Er sollte während des Prozesses aber als Zeuge aussagen, wurde sogar in Beugehaft geschickt. Laut BILD schwiegen beide im Prozess. In der vergangenen Woche wurden die Plädoyers gehalten, nächste Woche soll das Urteil gesprochen werden. Die Staatsanwaltschaft soll eine Haftstrafe von achteinhalb Jahren gefordert haben.
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