Salzgitter. Wie berichtet, sollte das Notruf-Faxgerät der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr Salzgitter Anfang November außer Betrieb genommen werden. Doch nun kommt es anders. Ratsherr Lars Tietjen (Die PARTEI) und die Ratsfraktion Freie Wähler waren in der Ratssitzung am gestrigen Mittwoch mit ihrem Antrag erfolgreich, das Faxgerät weiter zu betreiben. Gleichzeitig wurde aber auch ein Änderungsantrag von CDU und FDP angenommen, dass mittelfristig eine andere Lösung her müsse.
Bezug nehmend auf die Begründung der Verwaltung, das Fax werde jährlich maximal einmal genutzt, hatte es in der Begründung des Ursprungsantrag geheißen, dass es auch für diese eine Person, die im Jahr das Notruf-Fax nutze, eine Möglichkeit geben müsse, um Hilfe anzufordern, um damit gegebenenfalls Menschenleben zu retten. Es gebe viele, insbesondere ältere Personen mit einer Hör- und/oder Sprachbehinderung, die kein Smartphone nutzen würden, oder auch nutzen könnten und damit auch nicht die Notruf-App „nora“ bedienen könnten. Für diese Menschen bleibe das Notruf-Fax die einzige Möglichkeit, im Notfall Hilfe anzufordern.
"Dauerhafter Weiterbetrieb nicht zielführend"
Dem folgten auch CDU und FDP. In der Begründung ihres Änderungsantrages heißt es aber auch, dass ein dauerhafter Weiterbetrieb des Faxgerätes auf Grund des fortschreitenden technischen Wandels nicht zielführend sei. Vielmehr müsse es Ziel sein, das Angebot für Hilfesuchende zu erhalten und den Empfang auf der bereits vorhandenen Hardware der Integrierten Leitstelle Salzgitter dauerhaft zu ermöglichen.
Faxe digital implementieren
Die digitale Ausgabe eingehender Notruffaxe solle daher mittelfristig in das Einsatzleitsystem der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr Salzgitter implementiert werden, heißt es im Antrag. Sollte sich nach einer Erprobungsphase der digitale Faxempfang als hinreichend zuverlässig herausstellen, solle das vorhandene Faxgerät der integrierten Leitstelle der Feuerwehr Salzgitter abgeschaltet werden. Bis zu diesem Zeitpunkt müsse das Gerät weiter betrieben werden.
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