Salzgitter. Am Samstag fand die Aktion "Salzgitter putzt sich" statt, bei der die Bürger ihr Umgebung von Unrat befreit haben. Dabei kam so einiges ans Licht, was man zunächst wahrscheinlich nicht vermutet hätte.
Acht Mitglieder der PARTEI Salzgitter waren am Salzgittersee zugange und haben vom Café del Lago bis zu den Seeterrassen die Wege, die
Gebüsche und das Ufer vom Müll befreit. Dabei kam so einiges zum Vorschein: "Wir sammelten Badelatschen, Zahnbürsten, Schnuller, Rasierer,
Flaschen, Stühle, Spielzeug in allen Variationen, alte Grills und viel Papier- und Plastikmüll ein und hatten am Ende neun volle Müllsäcke", heißt es vonseiten der PARTEI. Zudem wurden auch einen alten Eimer mit Farbe, Gaskartuschen, sowie Elektroteile und sogar im See in direkter Ufernähe einen Tresor im Wasser entdeckt.
Polizeieinsatz am See - Steterburger wollen mit Klischees aufräumen
Die Mitglieder informierten den SRB über den Fund, der ihnen nahe gelegt habe, die Polizei hinzuzuziehen. Diese war dann vor Ort und wollte den Tresor bergen. Am Ende habe die Feuerwehr den Tresor aus dem Wasser ziehen können, wie die PARTEI berichtet.
Auch der SPD-Ortsverein Thiede-Steterburg beteiligte sich ebenfalls an der Aktion. "Wir haben das Problem, dass die Danziger Straße vermüllt ist. Das bedient die Klischees, die wir in Steterburg mitzuschleppen haben. Daher haben wir uns entschlossen, an der Aktion teilzunehmen", berichtet der Vorsitzende Dieter Schneider.
Ursula Gunkel Thiede, Andrea Ferle Steterburg, Sven Schwannecke Thiede und Dieter Schneider von der SPD Thiede-Steterburg. Foto: Rudolf Karliczek
Der Müll dort sei aber höchstwahrscheinlich nicht direkt von den Menschen, die dort wohnen, sondern stamme etwa von aufgerissene Mülltüten. Der Unrat sei daher ein generelles Problem.
Auch in Salder wurde aufgeräumt
Katharina Müller, gelernte Pferdewirtin und Jugendwart im örtlichen Reitverein, war zusammen mit 30 Jugendlichen und Kindern an der Fuhse unterwegs, um auch in Salder Müll zu sammeln. Dabei wurden sie auch von Hunden und dem Schulpferd begleitet.
Gefunden wurden hier auch große Artefakte, wie eine Stoßstange oder Autoreifen. Mit der Aktion wolle man auch den Kindern die Umwelt und deren Schutz näher bringen, wie Müller berichtet.
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