Salzgitter soll ein sicherer Hafen werden: Jusos fordern Aufhebung des Zuzugsstops

Die Zustände in Moria würden ein sofortiges Handeln erfordern.

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Symbolfoto | Foto: Anke Donner)

Salzgitter. Die Ereignisse der letzten Tage, der Brand in Moria und damit die endgültige Obdachlosigkeit von über 12.000 Menschen ist der letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt, sagen die Jusos aus Salzgitter und fordern den Aufhebung des Zuzugsstops für Salzgitter.


Schon länger sei klar, dass die unmenschliche Situation in Lesbos eine Schande für Europa ist, teilen die jungen Sozialdemokraten in einer Presseerklärung mit und sagen weiter: "Das Lager hätte schon längst evakuiert werden müssen. Europa hat blind hingenommen, dass die Untergebrachten in unmenschlichen Verhältnissen leben müssen. Wir müssen den Menschen helfen, sie aus den katastrophalen Umständen holen und sie in eine sichere Umgebung bringen. Auf eine europäische Gesamtlösung können wir nicht mehr warten.

Die Zustände in Moria erfordern ein sofortiges Handeln. Die Jusos fordern vom Oberbürgermeister Klingebiel den seit Jahren verhängten Zuzugsstopp für geflüchtete Menschen endlich aufzuheben. „Ich bin überzeugt, dass Salzgitter seinen Beitrag zur Lösung der humanitären Katastrophe auf Lesbos leisten muss,“ sagt Tobias Späth, Vorsitzender der Jusos in Salzgitter."

„Wir Jusos sind uns bewusst, dass die Integration Geflüchteter eine große Aufgabe ist - und das man diese Aufgabe in Zukunft besser und engagierter angehen muss. Wir brauchen mehr Sozialarbeiter*innen in den Schulen und finanzielle Unterstützung für die Hilfseinrichtungen. Dass die Stadt Salzgitter mit neuen Flüchtlingen vor einer enormen Herausforderung steht ist uns bewusst, dennoch können wir uns nicht aus der Verantwortung ziehen, wenn wir den nötigen Platz hier bei uns vor Ort haben.“


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