Salzgitter. Ein Elektromobilitätskonzept für den Fuhrpark der Stadt wird in einem gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, MBS, Grünen, FDP und Linken gefordert, der in der Sitzung des städtischen Umweltausschusses am Dienstag besprochen wird. Die Entscheidung trifft der Rat am 25. April.
Die Stadt Salzgittersolle die Notwendigkeit für moderne und umweltfreundliche Antriebssysteme erkennen und die Nutzung und den sukzessiven Umstieg auf Elektromobilität im eigenen Wirkungsbereich aktiv begleiten und fördern. "Die Verwaltung wird beauftragt, ein Elektromobilitätskonzept für den Fuhrpark der Stadt Salzgitter, der städtischen Eigenbetriebe und Gesellschaften, unter Begleitung externer Sachverständiger zu erarbeiten", heißt es in der Beschlussvorlage.
In diesem Konzept solle unter anderem die stufenweise Umstellung der städtischen PKW und Nutzfahrzeuge aus Sicht der Wirtschaftlichkeit, der Energiebilanz, der Machbarkeit und eines geeigneten Zeithorizontes geprüft werden. Zu untersuchen und darzustellen seien dabei die notwendigen Kostenrahmen für die Investition in Fahrzeuge und Infrastruktur, veränderte Verbrauchs- und Wartungskosten inklusive Strom aus regenerativer Energie, Förderprogramme für die Umstellung auf Elektromobilität und eine getrennte Darstellung eines Fünf-Jahres-Plans und einer mittelfristigen Planung.
Deutschland muss aufholen
"Elektroantrieben in der Mobilität gehört die Zukunft. Um in Deutschland aufzuholen, braucht es hierfür Anstrengungen auf allen Ebenen", heißt es in der Antragsbegründung. Die Nachfrage und die notwendige Infrastruktur müssten einhergehend gesteigert werden. Die Verantwortung für Ökologie und Nachhaltigkeitsei eng verbunden mit Chancen für die Wirtschaft und damit auch für unsere Region, als Heimat der Autoindustrie.
Bereits heute setze die Stadt Salzgitter Autos mit Elektroantrieb ein. Dies solle gesteigert und der Fuhrpark, erweitert um Nutzfahrzeuge, schrittweise umgestellt werden.
Förderung durch das Bundesverkehrsministerium
Die Kosten für die Erarbeitung eines solchen Konzeptes würden maßgeblich durch das Bundesministerium für Verkehr gefördert. Die Antragsteller gehen von einer Verstärkung dieser Fördermöglichkeiten aus. Mittel für den kommunalen Eigenanteil stünden im „Innovationsbudget W-LAN und Elektromobilität“ (Haushalt 2018) zur Verfügung.
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